Psycho-energetische Grundlagen der menschlichen Intransigenz

Essay

Georgi Alexandrov Stankov, August 12, 2019

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Dieses Essay wurde im Jahr 2004 verfasst und als Anhang zum Buch “Neue Gnosis: Evolutionssprung der Menschheit“  hinzugefügt

 

Aufgrund der Essenz der neuen Pantheorie des Universalgesetzes hängen alle meine Schriften inhaltlich und logisch-kausal zusammen und bedingen sich gegenseitig. So auch dieses Essay über die psycho-energetischen Grundlagen der menschlichen Intransigenz: Seine Botschaft kann nur solche Leser erreichen, die sich mit meinen anderen Werken zur Wissenschaft und Gnosis bereits intensiv befasst und sie sowohl intellektuell als auch seelisch inspirativ nachvollzogen haben.

Praktisch löst die neue Wissenschaftstheorie alle bisherigen wissenschaftlichen, philosophischen und trivialen Kategorialsysteme, welche die Menschheit in ihrer schriftlichen Geschichte hervorgebracht hat, ab, weil sie sich als grundlegend falsch und inadäquat erwiesen haben. Folgerichtig lehnt sie auch alle gegenwärtigen Institutionen, gesellschaftlichen Formen und Normen, die auf solchen falschen Ideen und Prinzipien gründen, uneingeschränkt ab.

Die innewohnende Tendenz der Menschen, an abwegigen geistigen und materiellen Strukturen allein wegen ihrer bloßen Existenz festzuhalten und sich jeder neuen Erkenntnis zu verweigern, bezeichne ich als „menschliche Intransigenz“. Diese Eigenschaft kennzeichnet die archetypische Persönlichkeitsstruktur der überwiegenden Mehrheit der zurzeit inkarnierten Seelen; sie ist ein Ergebnis ihrer aktuellen seelischen Entfaltung in der irdischen Dreidimensionalität.

In psychologischer Hinsicht ist die neue Theorie des Universalgesetzes somit eine entschiedene Absage an die menschliche Intransigenz – an die inhärente Tendenz der Menschen, jede Auseinandersetzung mit neuen, anspruchsvollen geistigen Inhalten, die das gewohnte Denken, Fühlen und Handeln in Frage stellen, zu verweigern und unablässig darauf zu pochen, nur bequeme, vorgekaute Meinungen, Aussagen und Stellungnahmen, die tief sitzende Ängste nicht berühren und das alltägliche und politische Leben scheinbar konfliktfrei und überschaubar gestalten, zuzulassen. Daraus sind viele einschränkende, intellektuell extrem feindselige Regeln zum menschlichen Verhalten sowohl auf der individuellen als auch auf der kollektiven Ebene entstanden, wie beispielsweise die von mir häufig zitierte „political correctness“, die sich neuerdings in Politik, Medien und Wissenschaft breit macht und die Funktion einer rigiden und sehr effizienten Selbstzensur in der gegenwärtigen, nur vordergründig als permissiv geltenden, westlichen Gesellschaft ausübt.

Menschliche Intransigenz ist sowohl auf der mentalen als auch auf der emotionalen Ebene ein Ausdruck der übermäßigen Ausprägung des unreflektierten Ego in der heutigen Population inkarnierter junger Seelen, das sich im Wesentlichen durch mentale Trägheit und krampfhaftes Festhalten an vorhandenen materiellen und geistigen Strukturen auszeichnet. Indem das Ego die leitende Kraft der Seele verneint und auf diese Weise die Amnesie der inkarnierten Persönlichkeit verstärkt, ist es bestrebt, stets die Kontrolle über die Ereignisse zu behalten.

Aus diesem Grund bewertet das Ego jede äußere Veränderung, die im Seelenplan des Individuums vorgesehen ist und aus der Sicht der Seele – eine andere relevante Sicht der Dinge gibt es nicht – stets eine notwendige, gnostisch-pädagogische Aufgabe für die inkarnierte Persönlichkeit darstellt, als ein unangenehmes oder bedrohliches Ereignis, das seinen Wirkungsbereich in Frage stellt. Daher das sprichwörtliche Misstrauen des Ego gegenüber der Seele und jeder Art von Veränderung, die es in den allermeisten Fällen als einen ungerechten Schicksalsschlag deutet und fürchtet. Dieses intransigente Verhalten, das gerade im Jungseelenzyklus einen Höhepunkt erreicht, verkennt das in jedem Menschen innewohnende Potential zur schöpferischen Entfaltung, das nur dann zum Ausdruck kommen kann, wenn das Individuum, in der Ausübung seines „gottgegebenen“ freien Willen, die vielfältigen Wahrscheinlichkeits­alternativen menschlicher Existenz, die ihm die Seele in Form von Inspirationen, Träumen und inneren Impulsen mitteilt, als konkrete Lebensmöglichkeiten gedanklich durchspielt und die besten Alternativen in der Dreidimensionalität der Raumzeit verwirklicht.

Diese Vielfalt der Lebensformen, die aus der innerseelischen Dimension sprudelt und sich auf der historischen Bühne als gesellschaftlicher Wandel vollzieht, führt, insofern sie durch tief sitzende Ängste nicht blockiert wird, unweigerlich zu einer Absage an die vorherrschenden, von den vorherigen Generationen übernommenen Normen, Dogmen und Gesetzen zum menschlichen Verhalten, da diese der Evolution des Menschen zur transgalaktischen Spezies im Wege stehen.

Ob im Gesetzbuch, „political correctness“ oder als schlichte Feststellung im Alltag: „Das gehört sich nicht!“, solche Verhaltensregeln und Gebote wirken sich auf eine universale Weise extrem einschränkend und hemmend auf das Denken und die Schöpfungskraft des Einzelnen aus und engen das Spektrum an Lebensalternativen stark ein. Die Lebensversion, die aus einer solchen, beschränkten Weltanschauung und geistigen Erstarrung heraus verwirklicht wird, muss zwangsläufig eindimensioniert, steril, menschenfeindlich, freudlos und phantasielos bleiben. Damit dürfte das aktuelle gesellschaftliche und private Leben, das die Menschen auf dieser Erde führen, zutreffend beschrieben sein.

Das Gegenteil von einer Intransigenz ist somit die konsequente und fortdauernde Absage an alle, zurzeit existierenden Glaubenssätze, Meinungen, Regeln und Verhaltensmuster, die in der heutigen Gesellschaft vorzufinden sind, welche die zwischenmenschlichen Beziehungen auf eine sehr verhängnisvolle, unentrinnbare Weise determinieren und das ideale, göttliche Menschenbild, das auf dieser Erde realisiert werden sollte, in eine Karikatur verwandeln. Erst aus dieser faustschen Verneinung heraus kann sich das innewohnende schöpferische Potential der Menschen richtig entfalten und eine neue, liebevolle und freudvolle Menschheit errichten.

Der Ausgangspunkt einer solchen geistigen Rebellion kann nur die neue wissenschaftliche Theorie des Universalgesetzes sein. Ihre axiomatischen Grundlagen verbieten das übliche krampfhafte, dogmatische Festhalten an zweifelhaften intellektuellen und geistigen Inhalten, das beim Unterricht der gegenwärtigen, konventionellen, pseudowissenschaftlichen Theorien überall an Universitäten und Schulen zu beobachten ist. Die neue Theorie setzt an erster Stelle ein durchgehend logisch-axiomatisches Denken und Wissen voraus.

Diese geistige Leistung ist zurzeit nicht nur unüblich, sondern aufgrund der herrschenden Lebensbedingungen und gesellschaftlichen Zwänge so gut wie unmöglich, weil sie unweigerlich zu einer allumfassenden Konfrontation mit der gesamten sozialen Umwelt, die fast ausschließlich nach unlogischen Gedanken und Vorstellungen aufgebaut ist, führen und die Lebensgrundlagen des Individuums entscheidend gefährden würde.

Einer solchen Konfrontation können sich, wenn überhaupt, nur sehr wenige, mutige, alte Seelen am Ende ihres Inkarnationszyklus bewusst und souverän aussetzen. Sie wissen und fühlen auf eine untrügliche Weise, dass sie in Bälde alle Beschränkungen und seelischen Strapazen der Inkarnationserfahrung auf dem Planeten Erde für immer hinter sich lassen werden und sich aus diesem Grund den aktuellen illusorischen Lebensbedingungen nicht mehr unterzuordnen brauchen. Somit sind das hohe Seelenalter der inkarnierten Persönlichkeit und fundierte Kenntnisse der neuen Theorie und Gnosis des Universalgesetzes unabdingbare Voraussetzungen für die erfolgreiche Überwindung der menschlichen Intransigenz im individuellen und kollektiven Bereich.

Diese Überwindung ist zugleich die wichtigste Vorbedingung für die Einleitung des Lichtkörperprozesses durch die eigene Seele. Dieser extrem dynamische, energetische Vorgang auf der seelischen und psychisch-geistigen Ebene leitet die Evolution der zurzeit mental und physisch sehr beschränkten Spezies „Mensch“ zu einer unsterblichen, transgalaktischen, multidimensionalen Wesenheit von ungeheurem Wissen und ungeahnten energetischen Fähigkeiten ein. Damit wird auch der Personenkreis, der von dieser Schrift an erster Stelle profitieren und in der Lage sein wird, meinem Beispiel zu folgen, stark eingegrenzt. Schließlich wird ein Meister nicht nach der Anzahl seiner Schüler bewertet, sondern nach der Anzahl der Meister, die er ausgebildet hat.

Die Personen, die diesen Weg der Vervollkommnung gehen und ihren Inkarnationszyklus als „aufgestiegene Meister“ beenden werden, sind auserkoren, die neuen geistigen Führer der Menschheit zu werden. Sie werden diejenigen jungen Seelen, die sich in ihrer jetzigen Inkarnation entschieden haben, ihre irdischen Erfahrungen in der Manipulation von Menschen und Materie als Politiker und Wirtschaftsbosse an den Schalthebeln der Macht zu sammeln, ablösen, da diese den hohen geistigen Anforderungen der neuen, erleuchteten Menschheit der Liebe und des gnostischen Wissens, die aus diesem evolutionären Prozess hervorgehen wird, nicht mehr gewachsen sein werden.

Dieser Vorgang wurde vor langer Zeit vorbereitet und ist das Thema diverser Aussagen in der Bibel, wie beispielsweise der Vorhersage Jesu Christi, dass das Land bei der Ankunft des Menschensohns den bösen Winzern weggenommen und den guten Winzern gegeben werde (Mt,21,33-41).

In dem Maße, in dem der gegenwärtige „Macht- und Massenmensch“ seine Intransigenz überwindet und bereit ist, auf jede Art von Manipulation zu verzichten und sich neuen spirituellen Zielen zu widmen, wird die bevorstehende, radikale gesellschaftliche Umwandlung mehr oder minder reibungslos und gewaltlos verlaufen. Es sollte an dieser Stelle unmissverständlich betont werden, dass fast alle Greuel- und Gewalttaten, welche die Menschheit, sei es auf der gesellschaftlich-politischen Ebene oder in den zwischenmenschlichen Beziehungen, bisher erlitten hat und ständig erleidet, ihre Ursache in der sprichwörtlichen, psycho-mentalen Intransigenz der Spezies „Mensch“ – in seiner Weigerung, über die eigenen Motive, Impulse, Gefühle und Gedanken nachzudenken – haben.

Stattdessen werden alle geistigen Widersprüche und innerseelischen Spannungen, die der Mensch in diesem Zustand der Verweigerung zwangsweise vernimmt, nicht auf der seelisch-geistigen Ebene – also dort, wo sie entstanden sind – gelöst, sondern in die Außenwelt projiziert und als gewaltsame Konflikte aufgearbeitet. Diese geistige Haltung ist ein Ausdruck der vorherrschenden kriegerischen Mentalität der zurzeit mehrheitlich inkarnierten jungen Seelen auf diesem Planeten.

Mit dem Beginn des Evolutionssprungs werden solche Polarisierungen und Spannungen im Emotional- und Mentalkörper der inkarnierten Persönlichkeiten extrem zunehmen und vorübergehend zu einer Eskalation der Gewalt auf der Erde führen. Die Darstellung dieser Grausamkeiten wird die Massenmedien am Vorabend des Evolutionssprungs beherrschen und keinen Raum für aufbauende spirituelle Betrachtungen zulassen, die den Boden für eine universelle Lösung des Gewaltproblems der Menschheit bereiten könnten. Somit ist das Phänomen einer sterilen, unergiebigen Berichterstattung in den Massenmedien ebenfalls das Ergebnis der weit verbreiteten menschlichen Intransigenz, ihrer Weigerung, die nackten Tatsachen ins rechte Licht zu rücken; diese Verweigerung wird in den kommenden Monaten und Jahren auf einen Höhepunkt zusteuern.

Diese Intransigenz und die daraus resultierende Gewaltbereitschaft hängen entscheidend mit der gegenwärtigen agnostischen Natur der jungen Seelen zusammen: Mit ihrer ausschließlichen mentalen Fokussierung auf die dreidimensionale Außenwelt, die sie in der Gestalt von Materie und Menschen zurzeit mit Begeisterung manipulieren. Auf diese Weise glauben sie, ihre innerseelischen Probleme zu lösen. Zugleich werden sie von diversen Ängsten und Verhaltenszwängen derart gefesselt, dass sie die Erforschung der innerseelischen Dimension als eine Bedrohung der vermeintlich sicheren Grundlagen ihrer Existenz empfinden und aus dieser beschränkten geistigen Haltung heraus die seelischen Ursachen für ihre Konflikte hartnäckig leugnen.

Diese Geisteshaltung bedingt sowohl die gegenwärtige Ich-Zentrierung der inkarnierten Persönlichkeit, die auf eine Abkapselung und einen Stau psychischer und geistiger Energie hinausläuft, als auch die sich daraus ergebende Ausrichtung des gesellschaftlichen Lebens, das sich gegenwärtig durch mentale Lähmung und geistige Sterilität auszeichnet.

Ich werde daher im Folgenden diverse, aktuelle, typische psychosoziale Aspekte und Phänomene der menschlichen Weigerung, sich zu ändern und fortzuentwickeln, abhandeln, um die Wahrnehmung des Lesers für diese zentrale Problematik in den kommenden Jahrzehnten zu schärfen.

Menschliche Intransigenz als Märchenmythos

Jede Seele beginnt ihren Inkarnationszyklus im Zustand weitgehender Amnesie hinsichtlich ihres Ursprungs, die durch starke Existenz– und Basisängste aufrechterhalten wird. Solche Ängste üben eine sehr einengende Wirkung auf das Denken und Verhalten der frisch inkarnierten Persönlichkeit aus, die in dieser Phase ihrer irdischen Erfahrung noch nicht in der Lage ist, über ihre Angststruktur zu reflektieren und sich davon zu distanzieren. Vielmehr beherrscht die Angststruktur die Psyche, die Gedankenwelt und das Verhalten der unreifen Seele auf eine derart vollkommene Weise, dass sie keinen Raum für eine eigenständige Entfaltung der Persönlichkeit zulässt. Ergo: Die Persönlichkeitsstruktur der frisch inkarnierten Seele ist ihre Angststruktur.

Die Fähigkeit zur Selbstreflexion muss sie erst im Verlauf ihres langen Inkarnationszyklus peu à peu erlernen. Sie fühlt auf eine tiefe, quasi mystische Weise, dass sie aus den paradiesischen Verhältnissen ihrer Astralexistenz unwiderruflich in die grausame materielle Welt der Erde ausgestoßen wurde – daher der biblische Mythos von der Vertreibung aus dem Paradies – und empfindet diesen neuen, beängstigenden Zustand totaler Abtrennung von der ursprünglichen Heimat der entkörperten Seelen, den sie nun in einer langen Reihe individueller Inkarnationen auf vielfältige Weise zu erkunden hat, als eine schreiende Ungerechtigkeit.

Diese intuitive Empfindung bildet die Grundstimmung der irdischen Persönlichkeit. Da die inkarnierte Seele vergessen hat, dass sie ihre Zustimmung zu diesem energetischen Phasensprung in die materielle Dreidimensionalität des Menschseins freiwillig gegeben hat, sucht sie die Ursache für ihr grausames, ungerechtes Schicksal von nun an ausschließlich in der Außenwelt, die sie entsprechend ihrer beschränkten Wahrnehmung als eine objektive, vom Menschen unabhängige Realität ansieht. In Wirklichkeit handelt es sich bei der dreidimensionalen Wirklichkeit lediglich um eine gezielte Tarnung, eine Camouflage, die erst durch die beschränkte Sinneswahrnehmung der inkarnierten Persönlichkeit entsteht.

Die Sinneswahrnehmung des Menschen ist eine beabsichtigte Konstruktion der Seele, mit der eine Fokussierung des menschlichen Bewusstseins auf ein sehr enges Spektrum von Energiedaten gewährleistet wird. Die energetische Trennung und unzureichende Ausbildung der Körperchakren bei der Mehrheit der gegenwärtig inkarnierten Seelen, und die von der Seele eingebauten Basisängste in der psychischen Struktur der inkarnierten Persönlichkeit engen in einem fein abgestimmten Zusammenspiel zusätzlich die menschliche Wahrnehmung ein. Da sich diese „Konstruktionsfehler“ der Spezies „Mensch“ als Teil seiner biologischen Wesenheit manifestieren, ist der Verstand der meisten Menschen zurzeit nicht in der Lage, die aufgesetzte Natur dieser bioenergetischen Phänomene zu erkennen, geschweige denn, sie bewusst zu überwinden, wie dies im Lichtkörperprozess vorgesehen ist.

Die dreidimensionale Raumzeit, die der Mensch vernimmt, ist somit ein vorgefertigtes, sorgfältig geplantes Dekor der Seele für ihr Inkarnationsexperiment auf der Erde, dessen Ziel es ist, die inkarnierte Persönlichkeit im Umgang mit einem engen Spektrum extrem stark polarisierender psychischer und mentaler Energien zu schulen.

Die Raumzeit ist, als Urbegriff (primäre Idee) und erlebte Wirklichkeit zugleich, eine subjektive Realität und beruht auf der unbewussten „Arretierung der Zeit im Kopf“ – einem fundamentalen psychomentalen Vorgang, der erst mit der Entdeckung des Universalgesetzes von mir erkannt und beschrieben wurde. Er bildet zugleich die Grundlage der menschlichen Sprachen und aller Wissenschaften – die Fähigkeit der Menschen, sich durch Begriffe verbal zu verständigen und Erkenntnisse über die Umwelt und sich selbst unter diesen beschränkten energetischen Bedingungen zu erwerben.

Es handelt sich um eine zentrale Erkenntnis der neuen Gnosis und Theorie des Universalgesetzes, die ich in meinen Büchern ausführlich abgehandelt habe. Sie erklärt die innewohnende Tendenz der meisten inkarnierten Seelen, sich als abgesonderte Bio-Organismen zu betrachten und somit auch alle Dinge und Ereignisse der sichtbaren materiellen Welt als von ihnen getrennte Phänomene zu deuten und nicht als Produkte ihrer beschränkten Wahrnehmung.

Daraus ist die zurzeit vorherrschende materialistische und empirische Weltanschauung entstanden. Sie beruht zum einen auf dem Prinzip des Getrenntseins und betrachtet die Welt als einen Kampfplatz der biologischen Organismen und Menschen; zum anderen huldigt sie dem Prinzip der Empirie und sucht alle Erkenntnisse und Geheimnisse der Natur in der scheinbar abgesonderten Außenwelt, anstelle sie in der platonischen Ideenwelt der menschlichen Psyche und des Geistes zu finden, so wie die antiken griechischen Philosophen uns gelehrt haben.

Es musste allerdings mehr als zweitausend Jahre vergeblich vergehen, bis ich auf die Idee kam, diesen Ansatz erneut zu wählen. Ausgehend vom platonischen Urbegriff des Allganzen, entwickelte ich eine einwandfreie Axiomatik des menschlichen Denkens, mit der ich nicht nur die Physik, sondern auch alle Natur- und Geisteswissenschaften vereinheitlichen konnte. Zugleich erweiterte ich die antike, platonische und neoplatonische Gnosis, indem ich sie in Einklang mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts brachte. Diese Leistung stellt die größte intellektuelle Revolution in der Geschichte der Menschheit dar und hat die Funktion, ihre unmittelbar bevorstehende, radikale Evolution einzuleiten und theoretisch zu begründen.

Indem die aktuell inkarnierte Persönlichkeit ihre ursächliche astrale Wesenheit, ihre Unsterblichkeit als Seele vergessen hat und jeden Gedanken daran vehement ablehnt, muss sie alle zwischenmenschlichen Beziehungen und Wechselwirkungen in der Natur und mit der Natur ausschließlich nach dem Ursache-Wirkungsprinzip bewerten. Aus diesem Grund sieht sich die inkarnierte Persönlichkeit entweder als „Opfer“ grausamer Umstände und Zufälle oder als Siegerin durch glückliche Fügung über die Unbill der Natur und der Umwelt. In beiden Fällen wird das Prinzip der äußeren Kausalität nicht in Frage gestellt.

Die Erkenntnis, dass die inkarnierte Seele ihre Lebensumstände aus einer höheren Bewusstseinswarte fortlaufend selbst gestaltet, indem sie während der Schlafphasen unzählige Wahrscheinlichkeits-Alternativen ihres Lebenslaufs im Astralbereich entwirft und diese, unter Zuhilfenahme anderer Seelen, in der dreidimensionalen Raumzeit der Erde realisiert, hat in einer solchen engen deterministischen Sichtweise keinen Platz. Aus dieser innerseelischen Zwangslage heraus, kann sich die frisch inkarnierte Seele nur einen einzigen Ausweg vorstellen, der sie aus ihrem jetzigen, verhassten Zustand herausführen könnte: Sie glaubt fest daran, dass ihre Befreiung aus der irdischen Tristesse nur das Ergebnis äußerer, außergewöhnlicher Ereignisse sein könnte, die durch wohlmeinende, wundersame Kräfte eingefädelt werden, und nicht die natürliche Folge einer bewussten und kontinuierlichen Entfaltung des innerseelischen Potentials, das jeder inkarnierten Persönlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung steht und das sie unter den schwierigen Rahmenbedingungen auf der Erde neu zu entdecken hat.

Viele religiöse und weltliche Mythen sind dieser vorherrschenden, irrtümlichen Auffassung entsprungen: Sie sind unzulängliche Versuche, die Eschatologie der menschlichen Existenz aus der Sicht der engen irdischen Erfahrung zu deuten. In der christlichen Religion soll Gott als „Erlöser“ in der Gestalt des Menschensohns auftreten, um die Menschen von den Strapazen des Inkarnationszyklus zu befreien und sie in den Himmel zu hieven. Das gleiche Endzeit-Szenario wird auch im Islam durchgespielt. Der Mensch kann sich nur eine externe, wundersame Rettung aus der Mühsal des irdischen Lebens vor-stellen und zieht nicht in Betracht, dass diese nur das Ergebnis einer individuellen, geistig-seelischen Vervollkommnung, die das eigentliche Ziel des Inkarnationsprozesses ist, sein kann.

Diese irrtümliche psycho-mentale Einstellung der aktuell inkarnierten Seelen erklärt die Beliebtheit vieler Märchen nicht nur unter Kindern, sondern auch unter Erwachsenen, denn sie sprechen das tief sitzende Bedürfnis der Menschen nach einer Deutung ihrer irdischen Existenz an, ohne die zugrunde liegen-den Ängste all zu sehr hochkommen zu lassen. Die Filmindustrie, insbesondere Hollywood, bedient sich solcher archetypischen Märchen ausgiebig, indem man ihre ursprünglichen Handlungen zu modernen Drehbüchern umschreibt, aber die zugrunde liegende gnostische Botschaft weitgehend beibehält. Solche kollektiven Mythen üben eine ungeheure psychische Wirkung auf die Menschen aus und sind geeignet, ganze Zivilisationen zu gründen oder zu zerstören. Dieselbe Funktion erfüllen auch viele religiöse Mythen, die sich von den bekannten Märchen intellektuell kaum unterscheiden.

Der weltbekannte Mythos „Aschenputtel“ stellt diese psychologisch kognitive Fehldeutung der unreifen inkarnierten Seele bezüglich der Umstände ihrer irdischen Existenz in Form eines leicht verdaulichen Märchens archetypisch dar.

Aschenputtel ist zwar adligen Ursprungs, doch hat sie es in ihrem beschwerlichen Alltag vergessen und sehnt sich insgeheim nach einer neuen Existenz, die ihr der intuitiv erahnten Abstammung angemessen erscheint. Folgerichtig kann die Befreiung aus ihrem tristen Dasein nur durch ein unerwartetes äußeres Ereignis, durch die Einladung zum Ball im Königspalast, eingefädelt werden. Diese schicksalhafte Wendung benötigt allerdings zusätzlich die magischen Kräfte einer Fee, bevor alle Widrigkeiten und Hürden des häuslichen und materiellen Lebens überwunden werden.

Unter den gegebenen soziokulturellen Bedingungen ist die Aufmerksamkeit der Menschen ausschließlich auf die Außenwelt ausgerichtet, und sie können sich nicht vorstellen, dass sich eine nachhaltige Änderung der Lebensbedingungen zum Besseren nur innerhalb der Persönlichkeitsstruktur des Individuums vollziehen kann. Da dieser innere Wandel ohne eine äußere Handlung abläuft, kann er freilich kein Thema eines Märchens sein. Daher sucht der Mensch in seinen Mythen und Märchen nach übernatürlichen Kräften, die diese Umwandlung von außen herbeiführen, sei es durch göttliche Fügung oder glückliche Zufälle, was auf das gleiche hinausläuft, denn es sind stets diverse Zauberkräfte im Spiel, die das Zusammentreffen glücklicher Umstände im Verborgenen arrangieren. Wie verbreitet diese geistige Anschauung in der heutigen Menschheit ist, belegt der jüngste Welterfolg der Harry Potter-Bücher.

Märchenwelt und gesellschaftliche Realität

Dies ist der geistige Ursprung nicht nur aller Märchen, sondern auch aller gewöhnlichen Auffassungen und Glaubenssätze, die das gesellschaftliche Leben zurzeit maßgeblich prägen. Dieser Umstand erklärt die zunehmende Popularität der Fantasy Genre in Filmen, Soaps (moderne Hexen) oder pseudowissenschaftlicher Animationen zu ausgestorbenen Spezies wie den Dinos, deren Sinn und Zweck einzig und allein darin liegt, die Mär von der Evolution der organischen Materie aus dem „stofflichen Chaos“ nach dem Zufallsprinzip aufrechtzuerhalten, auch wenn solche naiven, bildlichen Darstellungen die Gesetze derselben Evolution unweigerlich außer Kraft setzen müssen.

Aber auch allen TV-Sendungen zu prominenten Persönlichkeiten (Vergleichbar zum Begriff der „Dinos“, „Promis“ genannt, wobei durchaus Zweifel angebracht sind, ob diese Bezeichnung ihren Ursprung doch nicht eher in der Promiskuität der leiblichen Beziehungen und Denkgewohnheiten dieser Personen hat) haftet das Märchenhafte der Aschenputtel-Psychologie an.

Zwar ahnen die meisten Promis und die, die sie zu solchen auserkoren haben, da sie als junge, unreife Seelen noch eine Weile die Seelenrolle der Aschenputtel brav auf der Erde spielen müssen, bis sie sich erst am Ende ihres Inkarnationszyklus, also erst in einigen tausend Jahren, aus ihrem jetzigen froschähnlichen Zustand zu seelischen Prinzen und Prinzessinnen verwandeln und die Erde als aufgestiegene Meister verlassen werden, doch berauschen sie sich bereits heute an ihrem kurzlebigen Aufstieg auf den Olymp des zweifelhaften gesellschaftlichen Ruhmes.

Das mediale Drama um Diana und Prinz Charles war unter diesem Gesichtspunkt eine gelebte Variante der Aschenputtel mit vertauschten Rollen, die geeignet war, den verborgenen psychologischen Hintergrund dieses Märchenmythos zu offenbaren und auf diese Weise nachhaltig zu erschüttern. Indem sich Diana immer mehr von ihrer schalen, sinnentleerten Rolle einer gesellschaftlich gefeierten Prinzessin befreite und die emotionalen und humanitären Aspekte ihrer Individualität immer überzeugender zu verkörpern wusste, verließ sie zusehends die geistige Welt der „Aschenputtel-Seele“, die von der englischen Königsfamilie vorbildlich verkörpert wird, und verwandelte sich vor den Augen der verblüfften Öffentlichkeit in eine „Adel-Seele“. Von einer angeheirateten Prinzessin wurde sie zur Prinzessin der Herzen von Millionen Menschen weltweit.

Dieser Umstand erklärt die enorme Popularität von Diana, insbesondere nach ihrem Tod, und die allgemeine Entrüstung über das herzlose Verhalten von Prinz Charles und seiner Familie angesichts ihres plötzlichen Todes. In Umkehrung der Märchen Dramaturgie kam der Froschprinz Charles, der eine sehr unreife, junge Seele ist, nicht umhin, sich unter Dianas Todeskuss in einen Frosch zu verwandeln. In diesem Drama vermischten sich so viele Elemente aus der Märchen-Mythologie wie nur irgend möglich; daraus entstand eine emotional extrem geladene Handlung, welche die weltweite Öffentlichkeit in ihre Bahn zog. Ich überlasse es dem Leser, dieses Drama in Sinne der hier vorgestellten Methodologie einer seelischen Tiefenanalyse zu interpretieren, um sich die breite, psychisch-energetische Wirkung dieser königlichen Tragikomödie, die einem Shakespeare würdig gewesen wäre, vom Standpunkt der Seele zu vergegenwärtigen.

Der gesellschaftliche Erfolg, den die junge Seele unablässig anstrebt und von dem sie sich mit Begeisterung blenden lässt, ist nichts anders als ein billiger, vorzeitiger Ersatz für die Früchte der angestrebten seelischen Entfaltung, die sie erst nach langer Erfahrung und Überwindung unzähliger gesellschaftlicher und persönlicher Misserfolge und Herausforderungen am Ende des Inkarnationszyklus ernten kann. Mit anderen Worten, führt der gesellschaftliche Ruhm nicht zum Lichtkörperprozess und Aufstieg der inkarnierten Persönlichkeit, mit dem die Leistung der Seele während des gesamten Inkarnationszyklus zum Schluss geadelt wird, sondern erweist sich als eine existentielle Sackgasse: Eine Lebenslüge, in der sich die junge Seele, entsprechend ihrer unzureichenden Entfaltung, freilich gerne aufhält.

Als einziges Kriterium für Prominenz gilt zurzeit der individuelle Bekanntheitsgrad in den Massenmedien und nicht die tatsächlich erbrachte geistige Leistung, wobei nach Ansicht der Mehrheit der unreifen Seelen gänzlich unerheblich ist, wie diese Bekanntheit erlangt wurde. Hierbei erweist das notorisch kurze Gedächtnis der jungen Seelen gute Dienste.

Manche, besonders „bequeme“ junge Seelen ziehen es beispielsweise vor, sich in adligen Familien zu inkarnieren, um von ihrer Geburt an einen prominenten Status zu erlangen, ohne irgendetwas dafür zu tun. Solche Biographien können allerdings nur sehr eingeschränkt, in wenigen Teilen der Erde realisiert werden, wie beispielsweise in „aufgeklärtem“ Westeuropa, wo die Gesellschaft, unbeachtet ihrer Demokratisierung und zunehmenden Nivellierung, weiterhin an dieser atavistischen sozialen Rangordnung festhält. In solchen Fällen kann man folgende Faustregel anwenden: Je höher der Adel, umso „aschenputteliger“ die Seelen, die sich in solchen Sippschaften inkarnieren.

Um die Rolle der Aschenputtel erfolgreich auszufüllen, müssen manchmal die Lebensläufe der Adligen, wie im Falle der in Deutschland bekannten Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, im nachhinein erheblich manipuliert werden, um dem Märchenmythos gerecht zu werden. Solche Fabulierungen gedeihen sehr gut auf dem Boden des extrem kurzen Gedächtnisses der jungen Seelen, die die Erde zurzeit mehrheitlich bevölkern und sich mit großer Begeisterung mit solchen gesellschaftlichen Märchen identifizieren, ohne ihren faktischen Inhalt genau unter die Lupe zu nehmen. Aufgrund der Vormachtstellung der Massenmedien wird die Prominenz des heutigen Fernsehadels, der den blaublütigen Adel schon längst an den Rand der ihm gebührenden historischen Bedeutungslosigkeit gedrängt hat, anhand der Anzahl der Auftritte, Zuschauerquoten und Erwähnungen im Fernsehen und anderen Medien gemessen, nicht zuletzt als Citation-Index in der wissenschaftlichen Presse, mit dem die Qualifikation eines Forschers allen Ernstes bewertet wird.

Der gesellschaftliche Ruhm erlangt somit die Eigenschaften eines exquisiten, persönlichen Fluidums, das sozusagen von den Promis emaniert wird und sich ohne Energieverlust in diverse lukrative Tätigkeiten ergießen kann. Erlangt man Berühmtheit, aus welchen Gründen auch immer, in einem bestimmten Bereich, dann lässt sich diese persönliche Auszeichnung nun in andere Bereiche in pekuniärer Hinsicht sehr erfolgreich umsetzen.

Wird ein Mensch beispielsweise als Politiker oder Sportler einmal berühmt, dann gilt es als selbstverständlich, dass er nach seinem Ausscheiden aus der Politik oder dem aktiven Sportsleben sich als Show-Master im Fernsehen verdingt und im Schein seiner echten oder von den geladenen Gästen geliehenen Berühmtheit noch eine Weile sonnen darf. Ein berühmter Tennisspieler, der nach mehreren Beziehungs-, Finanz- und Gerichtsaffären eher noch berühmter geworden ist, ist nach allgemeiner Auffassung bestens qualifiziert, als Moderator andere zwielichtigen Promis über ihre existentiellen Höhen und Tiefen nachsichtig zu befragen.

Das gleiche gilt auch für den jüdischen Politiker, der den Holocaust als Trampolin zur Förderung der eigenen Bekanntheit so lange öffentlich instrumentalisieren durfte, bis er selbst über seine moralischen Ansprüche stolperte; anschließend genügte es, eine zur Schau gestellten „mea culpa“ zu inszenieren, um sich dann als Moderator anderer „gefallenen“ Größen bestens zu empfehlen. Die junge prominente Seele liebt es nun ein-mal, sich als „gefallener Engel“ in aller Öffentlichkeit zu entblößen und ihren exhibitionistischen, frei von existentiellen Sorgen, Sündenfall als Vehikel zu benutzen, um ihre Bekanntheit in neue, Schwindel erregende Höhen zu katapultieren.

Ein pensionierter Bundesminister, der bereits als aktiver Politiker eine ausgeprägte Befähigung zeigte, die Nähe der Politik zum Clownhaften vorbildlich zu verkörpern und für die Pleite des Rentensystems in Deutschland maßgeblich zeichnet, ist offensichtlich bestens geeignet, publikumswirksam Fragen zum „Was bin ich?“ zu stellen, nachdem er die Antwort auf diese Frage zeitlebens schuldig geblieben ist. Und so weiter und sofort.

Der Bekanntheitsgrad, der nur ein abstraktes geistiges Kriterium ist und keinen Mehrwert an sich darstellt, wird nun zu lukrativen Reklameverträgen „verstoffwechselt“, die sich wiederum in lukrative Gagen „verflüssigen“. Ein solcher Mensch wird dann zum gesellschaftlichen „Kaiser“ geadelt, der sogar vom Bundeskanzler für seinen narrenfreien, prominenten Status öffentlich beneidet werden darf – derselbe Kanzler, der sich vom ethisch frisierten Politiker alsbald zum Kaiser der politisch-wirtschaftlichen Mauscheleien mauserte.

Der Begriff der Prominenz, der die moderne Gesellschaft und Wirtschaft auf eine tief greifende Weise prägt und deformiert, parodiert offensichtlich die Eigenschaften des Urbegriffs – der Energie, aus der alles entsteht. Wie ich in der neuen Wirtschaftstheorie aufgezeigt habe, sollte die Erfindung des Geldes ursprünglich das Wesen der Energie, bzw. der Raumzeit im Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeit der Menschheit widerspiegeln.

Aus dieser Perspektive ist es angebracht, die zurzeit gefeierte persönliche Prominenz als eine Art virtuellen „Geld-Derivats“ mit einer sehr hohen Rendite zu definieren. Diese begehrte soziokulturelle Auszeichnung scheint sich mühelos von einer x-beliebigen beruflichen oder gesellschaftlichen Form in eine andere umzuwandeln, ohne an finanzielle Kraft zu verlieren. Die „Penetranz der Bekanntheit“ wird von den Banken in Finanzbonität umgerechnet und führt zur Vergabe von großzügigen Krediten für sinnlose Wirtschaftsaktivitäten, die lediglich die Aufgabe haben, den Ruhm der Promis zu mehren, wie der jüngste Fall eines bekannten, zwielichtigen Paares in Deutschland demonstriert.

Damit „das Gesetz zur Erhaltung der Prominenz“ gewährleistet wird, muss der erlauchte Kreis der Begünstigten freilich klein gehalten werden. Aus diesem Grund berücksichtigt man peinlichst genau „das Gesetz der gesellschaftlichen Entropie“ – also „das Gesetz zur Dissipation der individuellen Berühmtheit“, das stets in Kraft tritt, wenn die Berühmtheit unter einem größeren Personenkreis verteilt werden muss.

Es ist daher kein Zufall, dass alle Promis eine bemerkenswerte Resistenz zeigen, ihren Ruhm mit gewöhnlichen Sterblichen zu teilen. Aus diesem Grund macht sich neuerlich eine neue Form des medialen Inzestes breit: „Berühmte“ Moderatoren laden andere „berühmte“ Moderatoren zu ihren Talk-Shows ein, weil sie instinktiv davon ausgehen, dass nach dem „Additionsgesetz der Prominenz“, demnach eine Hand die andere wäscht, ihre Berühmtheit dadurch nur noch wachsen kann.

Das Aggregationsverhalten der Prominenz kann man sehr gut bei Boxkämpfen beobachten, die sich in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Am Vorabend des Evolutionssprungs und der größten Weltwirtschaftskrise üben sie dieselbe Funktion aus wie die Gladiatorenkämpfe in Rom zurzeit seines Untergangs.

Es ist bezeichnend, dass die rechtlich-öffentlichen Fernsehanstalten, die ursprünglich einen Bildungsauftrag zu erfüllen hatten, die römischen Kaiser nachäffend, diesem Medien-Rummel auf niedrigstem Niveau gänzlich verfallen sind. So werden zum Beispiel vor jedem Boxkampf eine Reihe von Promis, die ihre Bekanntheit ausschließlich diesen Anstalten zu verdanken haben, ausgiebig interviewt, und es ist geradezu peinlich zu beobachten, mit welcher Begeisterung sie „ihren Senf“ zu dieser gesellschaftlich akzeptierten Form einer primitiven Prügelei abgeben. Medien-Inzest und Gewalt als Inbegriff der heutigen Prominenz! Das sind die Lebensbedingungen, in denen sich die jungen Aschenputtel-Seelen richtig wohl fühlen. Dieser Herdentrieb der Prominenz bietet zwei entscheidende Vorteile für die Beteiligten:

1) Der Kreis der externen Promis wird auf Kosten der medieninternen Promis verringert, was zu einem bedeutenden Zuwachs der Moderatoren-Prominenz führt;

2) Man bleibt unter Gleichen: Dieser Medien-Inzest ergibt sich aus der typischen Neigung der jungen Seelen, Andersartigkeit abzulehnen, weil sie sich vor anderen, konkurrierenden Alternativen fürchten, denn sie stellen ihre eigene vorteilhafte Auffassung von ihren angeblichen Meriten unweigerlich in Frage.

Da junge prominente Seelen der innerseelischen Dimension nicht mächtig sind und sich nur im Vergleich zu ihrer Umgebung definieren können, darf sich ihr Umfeld ausschließlich aus ähnlich „erfolgreichen“, geistig mediokren Personen zusammensetzen. Damit wird die Gefahr eines unvorteilhaften sozialen Vergleichs von vorn herein sehr wirksam unterbunden. Aus diesem Grund messen sich herkömmliche, in den Medien gefeierte Promis nie mit geistig hoch entwickelten Persönlichkeiten, die in der heutigen Gesellschaft ohnehin eine echte Rarität sind und somit definitionsgemäß am ehesten den Anspruch der Prominenz für sich erheben dürften. Stattdessen werden solche geistigen Persönlichkeiten in aller Regel belächelt, disqualifiziert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Dabei müsste der geistige Adel eigentlich nicht nur nach der überlieferten abendländischen Tradition, sondern auch nach dem bekannten ökonomischen „Gesetz der marginalen Wertigkeit“ (law of diminishing marginal utilities), der wertvollste Teil der Gesellschaft sein. Nach diesem Gesetz ist ein Gut nämlich umso wert-voller, je seltener es ist. Diamanten sind deshalb so teuer, weil sie so rar sind. Wasser ist allgemein sehr billig oder hat keinen Wert, solange es im Überfluss vorhanden ist. In der Wüste würde ein Glas Wasser für einen verdursteten Menschen jedoch unendlich wertvoller sein als ein Glas voll mit hochkarätigen Diamanten. Das Gesetz der marginalen Wertigkeit ist somit kein echtes Gesetz, wie man in der Wirtschaftstheorie irrtümlicherweise glaubt, sondern lediglich eine Beobachtung über die Relativität materieller Werte in der Gesellschaft.

Die übliche intellektuelle Verweigerung der Jungseelen-Massen, fortschrittliche Ideen, die ihren begrenzten Wahrnehmungshorizont sprengen, zu verstehen und zu akzeptieren, beginnt stets mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Unterdrückung solcher Vordenker und endet nicht selten mit der Ausübung brachialer Gewalt und ihrer physischen Vernichtung. Diese ablehnende, feindselige Haltung der jungen Seelen gegenüber ihnen geistig überlegenen Personen ist nicht nur paradigmatisch für die blutrünstige Geschichte der Menschheit, sondern sie ist auch vorherrschend in der heutigen Gesellschaft. Es ist eine Manifestation ihrer beschränkten, eigennützigen, von der Angst verzerrten Denkweise, sie könnten zu kurz im Leben kommen, wenn sie einen Vergleich mit ihnen geistig überlegenen, alten Seelen zulassen würden.

Und damit haben sie eigentlich Recht. Junge Seelen spüren intuitiv, dass sie noch eine lange irdische Erfahrung in vielen entbehrungsreichen Inkarnationen vor sich haben, bis sie soweit sind, um als aufgestiegene Meister die Erde zu verlassen. Und sie wollen nicht an diese bittere Wahrheit erinnert werden. Daher rotten sich junge Seelen mit Vorliebe zusammen und rotten alle Denker, die sie auf diese bittere Wahrheit aufmerk-sam machen, erbarmungslos aus.

Diese psychomentale Tendenz der mehrheitlich jungen Seelen, den medianen, d.h., den mediokren Wert zuzustreben und Qualität mit Quantität zu ersetzen, erklärt, warum wir in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Niedergang des geistigen und intellektuellen Niveaus in allen westlichen Massenmedien und in der Gesellschaft beobachten. Diese Entwicklung, die am Ende des 19. Jahrhunderts begann, wurde von Ortega y Gasset in seinem Buch „Der Aufstand der Massen“ aus der Position einer alten, aufgeklärten Seele auf eine geniale und brillante Weise dargestellt.

Die oben beschriebenen soziokulturellen Phänomene beleuchten, wie sich die menschliche Intransigenz, von der es unendlich viele behavioristischen Facetten gibt, zurzeit artikuliert und welche innerseelischen Zwänge sie bedingen.

Der Drang nach Prominenz ist eine Ausprägung typischer Basisängste wie „Arroganz“ und „Geltungssucht“, die sich viele junge Seelen in ihrer jetzigen Inkarnation ausgesucht haben, weil die aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen es ihnen erlauben, diese Basisängste in vollen Zügen auszuleben, sie zu genießen oder, je nach individueller Zielsetzung, auch einmal daran zu scheitern. Genau genommen, wurden viele Formen des aktuellen gemeinschaftlichen Lebens von der Mehrheit der jungen Seelen einzig und allein deswegen etabliert, um ihre Arroganz und Geltungssucht zur Geltung zu bringen.

Die menschlichen Basisängste werden von der Seele in die Persönlichkeitsstruktur ihrer Inkarnation gezielt eingebaut, um den Schleier des Vergessens über ihren astral-energetischen Ursprung während des irdischen Lebens wirkungsvoll aufrechtzuerhalten. Menschen mit solchen Basisängsten müssen diese dann in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen ständig aus-leben. In vieler Hinsicht benehmen sie sich wie fest programmierte Bio-Roboter, die nur auf eine bestimmte Verhaltens-weise und Erfahrung eingestimmt sind und nicht in der Lage sind, darüber hinaus zu wachsen.

Aus diesem Grund basteln sich die unreifen, jungen Seelen die ihnen genehmen Wertvorstellungen und sozialen Rahmenbedingungen in Form von Pseudotugenden oder erstrebenswerten Lebensbiographien zu recht, nur um ihre zweifelhaften, angstbedingten Leistungen im Alltag zu adeln und zu rechtfertigen. Die Lebensphilosophien, die sich um solche minderwertige Vorstellungen ausbilden, sind das psychische Aschenputtel-Ballkleid der jungen Seele, die ihre Entfaltung in der irdischen Dreidimensionalität zurzeit nur nach materialistischen und pekuniären Kriterien bewertet und diese lediglich mit Ersatz-Maßstäben wie dem erwähnten gesellschaftlichen Ruhm zu quantifizieren weiß.

So wie sich das Aschenputtel-Ballkleid um Punkt Mitternacht in das ursprüngliche schäbige Kleid verwandelt und ihre goldene Kutsche – in einen Kürbis, werden sich auch die zurzeit gefeierten Promis im Zuge des bevorstehenden Evolutionssprungs sehr bald in die Aschenputtel der neuen erleuchteten Gesellschaft verwandeln.

Da die innerseelische Entfaltung der inkarnierten Persönlichkeit gegenwärtig kein allgemein akzeptiertes Lebensziel in der Gesellschaft darstellt – man hat nicht einmal die blasseste Ahnung, wie eine solche innerseelische Entwicklung auszusehen hat, auch die berühmtesten Gurus in der Esoterik und der Religion machen hiervon keine Ausnahme – bietet das moderne, extrem eindimensionierte, soziale Leben auch keine adäquaten Rahmenbedingungen für eine solche Entwicklung des Individuums.

Die wenigen Personen, die eine spirituelle Vervollkommnung anstreben, müssen zurzeit, notgedrungen, im Zustand totaler sozialer Abkapselung leben. Der Lebensstil eines gesellschaftlichen „Robinson Crusoe“ stellt jedoch enorme Anforderungen an den Willen und die Selbstdisziplin des Einzelnen, da jede einzelne Existenz nach einem sozialen Ausdruck strebt. Nur alte Seelen, die über eine stabile psychische Verfassung und enorme irdische Erfahrung verfügen, können diese Herausforderung erfolgreich bewältigen. Aber auch eine alte Seele ist auf Dauer auf soziale Kontakte angewiesen, um sich auf der Erde zu entfalten. Jede Art sozialer Quarantäne, der sich eine alte Seele angesichts der aktuellen widrigen Verhältnisse freiwillig unterzieht, ist mit einem ungeheuren Verzicht an Lebensfreude verbunden, die sie unter anderen Umständen gerne in vollen Zügen genossen hätte.

Bedenkt man zugleich, dass die alte Seele von einer fast unerträglichen Sehnsucht nach der astralen Heimat durchdrungen ist, ist es allzu verständlich, dass es für eine solche Persönlichkeit sehr wenig Anreiz gibt, auf der Erde zu verweilen, auch wenn ihre Seele eine transpersonale Mission übernommen hat. Da sie sich mit der jetzigen Gesellschaft junger Seelen nicht identifizieren kann, hat sie auch keinen Ehrgeiz sozial fort zu kommen und ist nicht bereit, sich das kurzlebige Aschenputtel-Kleid überzustülpen, um dem Schein eines trügerischen gesellschaftlichen Erfolgs nachzueifern. Sie weiß auf eine untrügliche Weise, dass die Uhr bald zwölf schlägt und die Selbsttäuschung auf dieser Erde zu Ende geht.

Wie bereits erwähnt, weist das Aschenputtel-Syndrom der jungen Seele viele Facetten auf. Auch wenn die Aschenputtel-Seele für eine kurze Zeit im Glanz einer wunderschönen Prinzessin erstrahlen darf, damit ihre Geltungssucht voll befriedigt wird, so kann sie ihre tief sitzenden Zweifel an den illusorischen Charakter dieses kurzlebigen sozialen Erfolgs nicht ganz einlullen. Denn auch die unreifste Seele weiß in ihrem Inneren, dass nach jeder gesellschaftlich erfolgreichen Inkarnation mehrere beschwerliche Leben als Ausgleich folgen müssen.

Dieses Verhältnis ergibt sich bereits statistisch aus der geringen Anzahl wohlhabender und erfolgreicher Personen und Positionen in der jetzigen Gesellschaft. In der Vergangenheit war ihr Anteil eher noch geringer. Statistisch gesehen, können also nur sehr wenige inkarnierte Seelen auf der Erde in den Genuss kommen, in die Rolle einer reichen, erfolgreichen oder berühmten Persönlichkeit hineinzuschlüpfen. Da solche Existenzen in der Regel recht schal sind und wenige Herausforderungen für die seelische Entfaltung bieten, leuchtet es ein, dass sie das Endziel, die Beendigung des Inkarnationszyklus und den Übergang in den angstfreien energetischen Zustand der Kausalwelten, um kein Jot näher bringen.

Um ihr Wissen von der bitteren inneren Wahrheit zu unterdrücken, greift die junge Aschenputtel-Seele auf diverse Täuschungsmanöver zurück, die allesamt Ausprägungen ihrer Intransigenz sind. Eine beliebte Täuschungstaktik der jungen Seele ist, sich vorsorglich mehrere Ballkleider anzuschaffen, in der Hoffnung, dass wenn das eine, das sie zur Prinzessin macht, sich erneut in das Aschenputtel-Kleid verwandelt, sie weitere Ballkleider im Schrank hat, um den Schein des Prinzessinnen-Daseins verlängern zu können.

Diese Vorgehensweise ist bei vielen Wirtschaftsbossen besonders beliebt. Um den gesellschaftlichen Erfolg abzusichern, sammeln diese jungen Seelen so viele führende Positionen wie nur irgend möglich. So bekleidet zum Beispiel ein Dutzend Personen in Deutschland ein Viertel der Vorstands- und Aufsichtsratsposten aller im DAX gelisteten Unternehmen. Einzelne Personen besetzen mehr als zehn führende Positionen gleichzeitig und entscheiden über das Schicksal von Millionen Werktätigen, ohne dass die Frage nach dem „conflict of interests“ richtig laut geworden wäre.

Aber auch bei einer wohlwollenden Bewertung ihrer Tätigkeit, bleibt es schleierhaft, wie sie ihre Funktionen sinnvoll ausüben können, es sei denn, sie wären Genies und verfügten über eine unvorstellbare praktische Effizienz und soziale Kompetenz. Diese Annahme wird jedoch vom erbärmlichen Bild, das solche Bosse abgeben, sobald sie in Bredouille geraten, wenig unterstützt, wie das Erscheinungsbild des Vorstands der größten deutschen Bank aktuell überdeutlich zeigt.

Die vielen Positionen, die solche „Nieten in Nadelstreifen“ sammeln, dienen einzig und allein, ihre Angst zu befriedigen, sie könnten ihrer Geltungssucht in der gegenwärtigen Inkarnation nicht voll ausleben. Um in ihrem Sprachgebrauch zu bleiben, brauchen solche unreifen Seelen mehr als nur eine „Reißleine“, um ihre Angst, gesellschaftlich abzustürzen, einigermaßen abzufedern. Man erkennt an diesen Fall sofort die rekursive psycho-mentale Zwangslage, in der sich solche Seelen befinden, so dass man sich ihr Drama gut ausmalen kann, wenn sie in der kommenden Weltwirtschaftskrise den totalen Schiffbruch erleiden und vor einer leeren Garderobe stehen werden: Die Aschenputtel-Kleider, die sie tüchtig gehortet haben, werden mit einem Mal „futsch sein“, und es wird auch keine Hochzeiten mehr geben, auf denen sie gleichzeitig tanzen könnten.

Nirgendwo wird die menschliche Intransigenz allerdings so massiv auftreten, wie im Umgang mit Menschen, die sich im Lichtkörperprozess befinden und die Erde als aufgestiegene Meister in den kommenden Jahren verlassen werden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Normalsterblichen und Lichtgestalten, also zwischen Aschenputtel-Seelen und Adel-Seelen, wird die Gesellschaft schicksalhaft spalten und ganz neue Formen geistiger und behavioristischer Aberrationen in der ersten Phase des Evolutionssprungs hervorbringen. Der bloße Gedanke daran erfüllt mich bereits jetzt mit Grausen, so dass ich mich richtig überwinden muss, einige prophetische Worte darüber zu schreiben.

Mit meinem Aufstieg als erste multidimensionale Persönlichkeit wird der Menschheit buchstäblich den Teppich unter den Füßen weggezogen. Die Menschen werden ihren Halt vor-übergehend verlieren und, da sie unfähig sind, die Ursache für diesen Wandel in ihren verkehrten Glaubenssätzen zu suchen, werden sie die Schuld den wenigen Menschen, die sich im Lichtkörperprozess befinden oder diesen anstreben, geben und ihnen das Leben zur Hölle machen.

Die Unfähigkeit der mehrheitlich jungen Seelen zur Selbstreflexion und ihre Weigerung, den neuen transzendenten Tatsachen Rechnung zu tragen, werden in dieser Übergangsphase neue Formen der menschlichen Intransigenz – der Grausamkeit und der Gewalt – hervorrufen, die alles bisher Gekannte in den Schatten stellen werden, es sei denn, es werden sich ungewöhnlich viele, massive Schicksalsschläge ereignen, so dass die Menschen mit ihrem nackten Überleben beschäftigt sein werden und somit nicht in der Lage, ihre inhärente Gehässigkeit an diesen alten Seelen abzuladen.

Daraus begründet sich nicht nur die Notwendigkeit einer Weltwirtschaftskrise, die ich in meinen anderen Schriften ausführlich abgehandelt habe, sondern auch das Auftreten mehrerer Naturkatastrophen, die eine rasche Umwandlung der Mehrheit der jungen Seelen in den Zyklus der reifen Seelen mit neuen seelischen Anforderungen einleiten werden. Indem diese Seelen mit ihrem bloßen Überleben beschäftigt sind, werden sie keine Gelegenheit haben, ihre Aggressionen, die in dieser psychisch vulnerablen Phase hochkommen werden, auf Kosten der wenigen alten Seelen auszuleben. Vielmehr müssen sie in der Notlage erkennen, dass sie auf ihr Wissen und ihre Medialität angewiesen sind, um ihre existentiellen Herausforderungen zu bewältigen.

Sie werden die aufgestiegenen Meister und die alten Seelen, die sich im Lichtkörperprozess befinden, als ihre natürlichen, „gottgegebenen“ Führer akzeptieren und ihren Empfehlungen und Ratschlägen folgen müssen, wenn sie überleben wollen. Andernfalls, werden sie die Erde vorzeitig verlassen.

Angesichts der ewig gültigen Existenz der Seele und ihrer persönlichen Multidimensionalität, ist die vorzeitige Beendigung einer Inkarnation nicht von Relevanz und ändert nichts am Endergebnis des Inkarnationszyklus. Auch wenn diese Aussage für viele Leser herzlos klingen mag, so verbirgt sich dahinter lediglich die liebevolle Aufforderung, von ihrer Intransigenz loszulassen und ihre Mitmenschen bedingungslos zu lieben und zu akzeptieren, insbesondere, wenn diese in ihrer seelischen Entfaltung fortgeschrittener sind als sie selbst.

Diese Empfehlung wird in den nächsten Jahren, während sich die Lebensbedingungen auf der Erde grundlegend ändern, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Im Verlauf des Evolutionssprungs wird die alte gesellschaftliche Ordnung unwiderruflich zusammenbrechen; parallel dazu werden die jetzigen Promis in Politik, Kultur und Massenmedien ihre leitenden Positionen verlieren und sich zu dem verwandeln, was sie schon immer waren – zu seelischen Aschenputteln.

Diese geistige Degradierung, die sie als einen gesellschaftlichen Verlust ihrer Prominenz erleben werden, wird für sie sehr schmerzlich sein und von vielen inneren Widerständen und schizophrenen Verhaltensmustern begleitet. Die Gesellschaft solcher Personen wird in dieser Zeit alles andere als empfehlenswert sein.

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Diese Abhandlung zeigt eindrucksvoll, wie sich die neue Theorie und Gnosis des Universalgesetzes von einer reinen Erkenntnislehre zwanglos zu einer ethischen Lehre mit prophetischem Charakter fortentwickelt – ein Vorgang, den man in den besten philosophischen Werken immer wieder beobachten kann. Philosophie und Gnosis müssen praktisch gelebt werden. Sie können nicht von den zwischenmenschlichen Beziehungen getrennt werden, so wie man es zurzeit aus der Position eines kurzsichtigen, materialistischen, bürgerlichen, fleischgewordenen Agnostizismus praktiziert und hofft, die bevorstehende Umwälzung ohne Schäden zu überstehen.

Wie die kommenden Ereignisse zeigen werden, ist diese Hoffnung genauso illusorisch, wie die Tarnstruktur der dreidimensionalen Wirklichkeit, die sich die Seelen für ihre Inkarnationserfahrung auf der Erde ausgedacht haben. Erst wenn man die ursächliche Realität der 7F-Schöpfungsbereiche uneingeschränkt akzeptiert und verinnerlicht, wird man auch in der Lage sein, seine irdische Existenz schöpferisch und mit einer Portion kosmischen Humors freudvoll zu gestalten. Bis es soweit ist, muss der homo intransingens noch einen langen, entbehrungsreichen und mühevollen Weg beschreiten.

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