Die Fragen der Philosophie und die Antwort der neuen Gnosis (Fortsetzung)

Aus dem Buch “Gnostische Tradition der abendländischen Philosophie

– Teil 3 –

Georgi Stankov

www.stankovuniversallaw.com

Lies auch:

Teil 1 – Die Krise der Philosophie vor der Entdeckung des Universalgesetzes

Teil 2 – Die Fragen der Philosophie und die Antwort der neuen Gnosis

Die 7F-Schöpfungsbereiche

Die Frequenzspektren der 7F-Schöpfungsbereiche, des Geistes, liegen jenseits des elektromagnetischen Spektrums, das von h determiniert wird. Jeder 7F-Bereich hat ein eigenes Frequenzspektrum, das viel höher liegt als das elektromagnetische Spektrum, sowie ein spezifisches elementares Aktionspotential, das sich vom Planckschen Wirkungsquantum hinsichtlich der Energiemenge signifikant unterscheidet. Diese Aktionspotentiale können mit materiellen Geräten nicht direkt gemessen werden; erst nach ihrer Umwandlung in elektromagnetische Energie und Materie werden sie technisch erfasst.

Zur Zeit bedient sich die Physik entsprechend der konventionellen Auffassung im Standardmodell des schwammigen Konzepts des „energiereichen Vakuums“, auch als Higgs-Feld bekannt, aus dem die Elementarteilchen nach bestimmten Symmetrieregeln sozusagen aus dem Nichts „spontan“ entstehen, um die Schöpfungsaktivität der 7F-Bereiche – die Erschaffung der Materie und der 3d-Raumzeit – einigermaßen plausibel in das gegenwärtige physikalische Bild einzuführen. Nach diesem Modell bestehe die physikalische Welt aus zwei Klassen von Teilchen – Leptonen und Quarks, die mit Hilfe der Feldquanten, des Photons und der W- und Z-Bosonen (Higgs-Bosonen), sowie der in acht Formen auftretenden Gluonen in ständiger energetischer Wechselwirkung stehen.

Die Existenz von übergeordneten Energiebereichen, jenseits des Planckschen Wirkungsquantum, die ursächlich für die Erschaffung der beobachteten Materie sein könnten, wird erst gar nicht in Erwähnung gezogen, obwohl das Standardmodell eine Verletzung der oben erwähnten Symmetrieregeln der Teilchenentstehung, die in Wirklichkeit mathematisch-geometrische Regeln anthropozentrischen Ursprungs sind, annehmen muss. Solche Teilchen wie beispielsweise das Higgs-Boson, das für die Symmetriebrechung verantwortlich gemacht wird, können nach dem Standardmodell nicht gemessen werden, weil sie über unvorstellbar hohe Energien verfügen; solche Energien können zur Zeit nicht in Teilchenbeschleunigern erzeugt werden (Das Buch wurde geschrieben, bevor der “Supercollider” in Cern gebildet wurde, siehe hier).

Aus diesem Grund kann man sich den Schock der Physiker in etwa ausmalen, sobald sie erfahren werden, dass der organische Körper eines Menschen durchaus in der Lage ist, diesen Phasenübergang in toto zu bewältigen, so dass sich der Mensch als transliminale, multidimensionale Persönlichkeit sowohl in der h-Raumzeit als auch in den 7F-Schöpfungsbereichen (Astralbereichen) aufhalten kann.

Es leuchtet ein, warum die bevorstehende Parusie, von der in diesem Buch und in der Gnosis des Öfteren die Rede ist, die gegenwärtige Physik in ihren Grundfesten erschüttern wird, bevor sich die Physiker daran machen, die neue Theorie des Universalgesetzes zu studieren, obschon sie das Weltbild der traditionellen Physik bereits ausgehebelt hat und keine weiteren wundersamen Beweise benötigt.

Zur Zeit leugnet die materialistisch orientierte, „etablierte“ Wissenschaft die Existenz der 7F-Schöpfungsbereiche und findet sich nur widerstrebend mit der Evidenz von „zweifelhaften“ paranormalen Phänomenen ab, die von den „echten“ Wissenschaftlern nicht für würdig befunden, näher untersucht zu werden. Bei dieser hochmütigen Einstellung handelt es sich, wie ich in der Gnosis bereits ausführlich erläutert habe, um angstvolle Projektionen und Vorurteile (Hochmut ist eine häufige Ausprägung der Angst) und nicht etwa um rational begründete Forschungsprinzipien, wie man oft hochtrabend argumentiert.

Wir erkennen erneut, wie das empirisch-materialistische Dogma zum Hindernis der Erkenntnis wird, wobei der eigentliche Mechanismus die Angst der Wissenschaftler ist, gegen dieses Dogma zu verstoßen und sich lächerlich zu machen. Dieses negative, angstbedingte Feedback engt die Sicht der Forscher ein, und sie übersehen bereitwillig, dass alle Phänomene der 3d-Raumzeit fortlaufende Schöpfungen der Astralbereiche sind: Erst kommt der Gedanke und dann die physikalische Form.

Die Aktionspotentiale und die Frequenzen der 7F-Schöpfungsbereiche überlagern sich mit dem elektromagnetischen Spektrum der Photonenraumzeit und der Materie, die sekundär aus ihnen entstehen, und bilden ein harmonisches Kontinuum (U-Mengen). Mit Hilfe von präzis gesteuerten lokalen konstruktiven und destruktiven Interferenzen und Resonanzen komplexer Art werden diverse Formen der Materie wie Teilchen, anorganische Elemente, Substanzen, organische Zellen und Spezies gebildet, aufrechterhalten und zerstört, wobei diese materiellen Formen primär durch stehende Quantenwellen und überlagerte elektromagnetische Felder hervorgerufen und am Leben erhalten werden. Die Blaupausen für diese raumzeitlichen 3d-Formen werden in den 7F-Bereichen entworfen und dort gespeichert. Sie existieren dann gleichzeitig im immerwährenden „Jetzt“.

Damit erweist sich die Evolutionsdoktrin, der zufolge äußere Umweltfaktoren die treibende Kraft hinter der evolutionären Entwicklung der organischen Materie vom Einzeller zum Mensch mit Bewusstsein sind, als naiver anthropozentrischer Glaube, der genauso unwissenschaftlich ist, wie die Genesis in der Bibel. Alle Spezies existieren gleichzeitig – nur ihre Materialisierung kann vorübergehend von der Erde verschwinden.

In diesem Zusammenhang sind Verstand, Psyche, Astralkörper, Chakren usw. lokale Systeme der 7F-Schöpfungsbereiche, die wir in Anlehnung an der esoterischen Tradition auch als Astralbereiche oder Astralwelten bezeichnen. Diese Systeme beinhalten das höherfrequente Software-Programm zur Bildung des menschlichen Körpers, des Organismus, zu seiner Regulation und Steuerung durch die Psyche und den Verstand, wobei die sieben Körperchakren energetische Schnittstellen zwischen der organischen Materie des Körpers und den 7F-Schöpfungsbereichen sind.

Der Körper selbst ist ein elektromagnetisches Zellsystem, und die einzelnen Zellstrukturen wie Eiweiße, DNS und RNS werden durch supramolekulare Solitone (stehende Quantenwellen) gebildet und kinematisch gesteuert. Alle biochemischen Strukturen, Zellen, Zellverbände, Organe und letztendlich der gesamte Organismus entstehen unter Anleitung eines astralen Software-Programms, dessen Blaupause von den 7F-Schöpfungsbereichen entwickelt wird.

Der Astralkörper, auch Lichtkörper genannt, ist ein exaktes Abbild der supramolekularen Solitone in den organischen Strukturen des biologischen Körpers, aus dem die organische Materie durch Herabsetzung der Frequenzen der Astralenergie sekundär erschaffen wird. Der Astralkörper geht ein wenig über die Hautgrenze hinaus und ist ein Teil des Astralprogramms zur Steuerung und Aufrechterhaltung des menschlichen Metabolismus, dessen simultane Komplexität unvorstellbar hoch ist und vom menschlichen, sequentiell denkenden Bewusstsein nicht erfasst werden kann.

Dieses Thema habe ich ausführlich im Band 3 und im Buch zur Gnosis erarbeitet. Auf diese Weise gebe ich zum ersten Mal eine eindeutige wissenschaftlich-physikalische Antwort auf die zentrale philosophische Frage: „Was bin ich?“. Die Antwort erfolgt innerhalb der neuen Axiomatik des Urbegriffs und ist logisch, d.h. rational und widerspruchsfrei zugleich. Der Mensch ist eine inkarnierte Seele und die Seele ist eine Individuation der 7F-Schöpfungsbereiche.

Die 7F-Schöpfungsbereiche sind organisierte Energie, die man nach dem Primäraxiom auch als Weltintelligenz oder kosmisches Bewusstsein bezeichnen kann. In der Gnosis und in der Religion spricht man vom Geist, der Materie und Lebewesen schafft. Der menschliche Organismus ist somit eine dreidimensionale, organische (elektromagnetische) Untermenge der Seele: Er wird von ihr gebildet und gesteuert.

Das menschliche Bewusstsein, auch Tagesbewusstsein, Verstand oder Geist genannt, ist ebenfalls eine unbedeutende U-Untermenge des Weltgeistes, mit deren Hilfe die Seele den Körper in seinen vielfältigen Aktivitäten steuert. Der Verstand ist somit eine lokale, beschränkte Funktion der 7F-Schöpfungsbereiche, die wie eine Art spezialisiertes Software-Paket funktioniert und sich mit dem Hardware-Programm des Hirns, bzw. des Zentralnervensystems verbindet. Durch diese Verbindung entsteht eine einseitige Ausrichtung des Verstandes auf die ausschließliche Verarbeitung von Daten der materiellen 3d-Welt. Die Wahrnehmung astraler Information wird hingegen fast vollständig ausgeblendet.

Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Amnesie der inkarnierten Persönlichkeit: Sie hat vorübergehend vergessen, dass sie eine unsterbliche Seele ist. Diese begrenzten 3d-Daten bilden die so genannte „reelle, objektive Welt“ der inkarnierten Persönlichkeit. Sie werden zum einen durch die beschränkte Sinneswahrnehmung eingeengt und zum anderen durch die Psyche, und hier speziell durch die Angst verzerrt, bevor sie in einem astralen Gedächtnisorgan gespeichert werden. Die Angst stellt als energetisches Muster eine destruktive (niederfrequente) Interferenz auf der Ebene der Psyche dar, welche die höheren Frequenzen des Verstandes herabsetzt. Auf diese Weise entstehen im menschlichen Bewusstsein verzerrte, niederfrequente Abbildungen der Realität.

Ich spreche in diesem Zusammenhang von einer „angstbeladenen Wirklichkeit“, in der sich die menschliche Existenz ausschließlich vollzieht: Der Mensch kennt keine andere Wirklichkeit. Das menschliche Gedächtnis ist somit nicht im Hirn zu finden, sondern es ist ein Teil der inkarnierten Seele – ein Teil der 7F-Schöpfungsbereiche. Dieses verzerrte, eingeschränkte Gedächtnis bildet nun die Datenbank, die dem Verstand, der ebenfalls ein Teil der Seele ist, zur Verfügung steht, um die Außenwelt zu erkennen und darauf zu reagieren. Die in höchstem Maße subjektive Wahrnehmung der Außenwelt und der eigenen Identität muss dann vom menschlichen Verstand, so gut es geht, entzerrt und berichtigt werden.

Sich selbst und die Welt erkennen, ist eine Hauptaufgabe der zwischenmenschlichen Beziehungen während des Inkarnationsprozesses, die nach dem Ursache-Wirkungsprinzip funktionieren und in der Esoterik unter dem Begriff „Karma“ zusammengefasst sind. Dagegen gilt dieses Prinzip nicht mehr in der Simultaneität der 7F-Bereiche. Da die Astralebenen in dieser Hinsicht als energetische Wahrscheinlichkeitsalternativen funktionieren, existieren dort Ursachen und Wirkungen als gleichzeitige energetische Phänomene, die vor und rückwärts manipuliert werden können, ohne sich „in die Quere zu kommen.“ Daher die Simultaneität der Astralwelten.

Diesen energetischen Zustand kann sich der menschliche Verstand (als Tagesbewusstsein) zurzeit nicht vorstellen. Das liegt einzig und allein darin, dass er in einer energetischen Verbindung zum Hirn und zu den Sinnen, die aus neuronalen elektromagnetischen Synapsen aufgebaut sind, steht. Diese neuronalen Verbindungen leiten die somatischen und externen Reize mit einer zeitlichen Verzögerung. Aus diesem Grund sind alle Informationen, die das Hirn als Sinneswahrnehmungen von dem Körper und der Außenwelt erhält, zeitlich verzögert – sie sind bereits Vergangenheit, bevor sie vom Verstand verarbeitet werden. Ihre mentale Wahrnehmung wird zudem von der Angst sekundär verzerrt.

Der Umstand, dass dem menschlichen Verstand nur sinnliche Wahrnehmungen aus der Vergangenheit als Gedächtnis zugänglich sind, führt zur Ausbildung der Vorstellung von einer Ereigniskette, die man, je nach Sichtweise, in Ursachen und Wirkungen unterteilen kann. Diese bilden eine aus der Vergangenheit kommende (proton kinun), durch die Gegenwart hindurch laufende und in die Zukunft verschwindende Kausalkette (kausal nexus), die bereits von Demokrit beschrieben wurde.

Der Kausalitätsgedanke ermöglicht die subjektive Wahrnehmung eines Zeitgefüges, das nach gängiger Auffassung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besteht. In diesem Sinne ist die berühmte Zeitachse eine Ausprägung des Ursache-Wirkungsprinzips. Sie ist, genau genommen, eine Konvention der menschlichen Erfahrung, die bereits sehr früh in der Familie und Gesellschaft geübt wird. Im übergeordneten Sinne ist die Zeitachse, der eine zentrale theoretische Bedeutung in der Philosophie und Wissenschaft beigemessen wird, eine Übereinkunft der inkarnierten Seelen, nach welcher Modalität sie die energetischen 3d-Phänomene auf der Erde erfahren sollen. Die Zeitachse ist sozusagen eine kollektive Massenhalluzination und hat mit den eigentlichen Realitäten der übergeordneten 7F-Schöpfungsbereiche nichts zu tun.

Die scheinbare Existenz einer Zeitachse wird durch die Sprache, die ein sequentielles Medium zur Erfassung von Geschehnissen ist, entscheidend gefördert. Die verbale Darstellung von Ereignissen basiert zwangsläufig, d.h., grammatikalisch und semantisch, auf der Bildung von Kausalketten und blendet zugleich Parallelgeschehnisse aus. Sowohl beim Empfänger als auch beim Erzähler entsteht der Eindruck, als würden die Ereignisse entlang einer Zeitachse kettenartig ablaufen. In Wirklichkeit ist diese Erzählachse nur eine mögliche Wahrscheinlichkeitsalternative bestimmter ausgewählter Ereignisse, die in der 3d-Raumzeit Gestalt annehmen und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich lenken. Die Bildung verbaler Kausalketten setzt somit voraus, dass viele andere Geschehnisse bewusst oder unwillkürlich ausgeblendet werden. In diesem extrem selektiven Prozess der menschlichen Wahrnehmung spielt die Angst als Filter und Verzerrung der Realität eine entscheidende Rolle.

Es gibt in Wirklichkeit unendlich viele andere Wahrscheinlichkeitsalternativen, sowohl im Astralbereich als auch auf der Erde, die gleichzeitig existieren und ebenso gültig sind. Manche werden nur im Astralbereich realisiert und können dem Menschen als Phantasien erscheinen, andere werden auf der Erde materialisiert und werden weder beachtet noch verbal erfasst, so dass sie scheinbar keine Gültigkeit im kollektiven Gedächtnis der Menschheit haben. Auf dieses gnostische Problem der Sprache werde ich im Teil 3 näher eingehen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig noch einmal hervorzuheben, dass die 7F-Schöpfungsbereiche die h-Raumzeit als U-Untermenge erschaffen und beinhalten, d.h., sie sind ständig um uns herum und treten in Wechselwirkungen mit der Materie. Sie sind also nicht räumlich, sondern nur durch eine Zeit- bzw. Frequenzdifferenz vom elektromagnetischen Spektrum der Materie getrennt. Diese Frequenzdifferenz kann das an das Hirn gekoppelte, sequentiell denkende Tagesbewusstsein der meisten Menschen zurzeit noch nicht überwinden.

In diesem Prozess menschlicher Kognition ist die Angst eine von der Seele bewusst eingebaute Verzerrung der Realität und zugleich ein Indikator für die Seelenreife. Gegen Ende des Inkarnationszyklus, der im Schnitt 70-80 Leben beträgt, nehmen die Angst und die Amnesie ab, so dass die inkarnierte Persönlichkeit mediale Fähigkeiten entwickeln kann. Ihr gnostisches Wissen erweitert sich um die astrale Information, die ihr nun von der Seele zugänglich gemacht wird. Wenn wir nun von einer menschlichen Gnosis sprechen, so müssen wir stets berücksichtigen, dass jede inkarnierte Persönlichkeit eine individuelle mediale Fähigkeit aufweist, transzendente Erkenntnisse zu erhalten und zu verinnerlichen.

Diese Fähigkeit hängt entscheidend vom Seelenalter ab. Nur alte Seelen sind wirklich in der Lage, transzendente Erkenntnisse zu erhalten, zu verarbeiten und anderen Menschen in verbaler oder schriftlicher Form zugänglich zu machen. Da diese Erkenntnisse und Erfahrungen die begrenzte materielle Sinneswahrnehmung sprengen, ist ihre verbale Darstellung stets eine Einschränkung des tatsächlich Erlebten: Man ist auf Gleichnisse und Metapher angewiesen, um transzendente, mystische Erfahrungen jenseits der sichtbaren materiellen Welt mitzuteilen. Solche Gleichnisse werden leider von vielen Menschen, die für derartige Erfahrungen nicht zugänglich sind, wortwörtlich genommen und zu Dogmen erhoben. In der Religion geschieht dies sehr häufig.

Wenn Jesus vom „Vater im Himmel“ sprach, so benutzte er eine Metapher für die 7F-Schöpfungsbereiche, die in der damaligen patriarchalen Welt sehr geläufig war und von seinen Schülern verstanden wurde. Daraus jedoch eine Vermenschlichung der Gottesvorstellung zu postulieren, so wie die katholische Kirche es neuerlich tut, um die schriftliche Verbreitung von mystischen Erfahrungen christlicher Priester und Mönche zu verbieten, ist eine sehr primitive, angstbeladene Interpretation der religiösen Gnosis. Sie ist weder mit der breiten mystischen Tradition der Kirche zu vereinbaren, noch mit der langen gnostischen Diskussion zum Gotteswesen in der Konzilzeit, als die meisten Dogmen etabliert wurden, zu begründen.

Trotz vieler mühseliger Versuche seit dem Hellenismus bis in die Neuzeit, hat es die Kirche versäumt, eine axiomatische Gnosis der Gottesbegriffe zu entwickeln. Aus diesem Grund tappt sie fortlaufend in solche semantischen Fallen, die sie durch Dogmen und Denkverbote zu umgehen versucht. Eigentlich entspringen solche Verbote einzig und allein dem Neid und der Angst junger Seelen wie beispielsweise Kardinal Ratzinger, die Schlüsselämter in der Kirche bekleiden, aber die medialen Fähigkeiten nicht besitzen, um transzendente Erfahrungen zu machen. Als amtliche Gralshüter befriedigen sie ihren Geltungsdrang und ihre spirituelle Angst, etwas verpasst zu haben, indem sie solche mystischen Erfahrungen, die den Beteiligten neuartige gnostische Erkenntnisse ermöglichen, untersagen und sie als nicht-existent deklarieren.

Diese dogmatische Vorgehensweise der Kirche illustriert wie alle irdischen Institutionen nach dem Prinzip der Angst junger Seelen aufgebaut werden: Sie sind materialisierte Interpretationen dieses vorherrschenden psychischen Prinzips. Zugleich verkörpert dieses den Zustand der Getrenntheit, in dem die Menschheit zurzeit ausschließlich lebt.

In Wirklichkeit ist die Gottesvorstellung, die stets eine einmalige, intime Idee von der Existenz der Astralwelten ist, eine Funktion des Abstraktionsvermögens des Individuums. Schlichte Gemüter, d.h. vorwiegend Kind- und junge Seelen, werden eher zu anthropomorphen Gottesvorstellungen neigen, weil sie von ihrem materialistisch geprägten Verstand übermäßig dominiert werden. Alte und reife Seelen werden die Existenz der 7F-Schöpfungsbereiche eher als ein pantheistisches, energetisches Gefühl der Ekstase erleben, weil ihre dichtesten Angstschichten bereits abgebaut sind und ihre Chakren – offen für die Astralenergien. Junge Seelen müssen sich in ihrer unreflektierten Angst zwangsläufig weigern, diese mediale Überlegenheit der alten Seelen zu akzeptieren.

Dabei ist es gleichgültig, ob diese Ablehnung unter dem Mantel der Religion oder der Wissenschaft stattfindet. In ihrer gnostischen Rigidität sind sich Religion und Wissenschaft sehr ähnlich: In ihrer jetzigen Form sind sie typische Produkte der Jungseelenmentalität, die mit dem bevorstehenden Evolutionssprung der Menschheit eine grundlegende Umwandlung erfahren werden.

Da die Mehrheit der Weltbevölkerung zur Zeit überwiegend aus Baby-, Kind- und jungen Seelen besteht, die keinen Zugang zu gnostischen Erkenntnissen haben, leuchtet es ein, warum die Philosophie eine derart unbedeutende Rolle in der heutigen Gesellschaft spielt (9) . Von dieser Warte aus betrachtet, ist der Mensch auf der jetzigen Evolutionsstufe seines Bewusstseins: ein, von den 7F-Schöpfungsbereichen standardisiertes, angstgetriebenes System zur begrenzten Selbsterkenntnis und Erkennung eines engen Spektrums energetischer Ereignisse, die das sichtbare Geflecht der menschlichen Wirklichkeit bilden. Diese extrem subjektive Wirklichkeit ist in den größeren Realitäten der Astralwelten eingebettet, mit denen sie unablässig interagiert und von denen sie ihre Schöpfungskraft erhält.

Die großen schöpferischen Dimensionen der 7F-Bereiche bleiben also während einer Inkarnation ausgeblendet, obwohl sie unablässig ihre Wirkung entfalten. Man kann sich den menschlichen Verstand als ein kleines, unbedeutendes Teilprogramm vorstellen, das durch ein Sperrprogramm von der allumfassenden Bewusstheit der Seele und der 7F-Schöpfungsbereiche (Hauptserver) getrennt ist. Der Zugang zu den Astralbereichen wird vorwiegend durch Angstmuster der Psyche versperrt. Die Psyche (Emotionalkörper) ist eine niederfrequente U-Untermenge der Seele und der 7F-Schöpfungsbereiche, die vom höherfrequenten Verstand (Mentalkörper) moduliert und gesteuert wird.

Das Sperrprogramm der inkarnierten Persönlichkeit dürfte jedoch nicht als ein Konstruktionsfehler betrachtet werden, sondern als eine besonders anspruchsvolle energetische Herausforderung der Seele, die sie sich für ihre Inkarnation auf der Erde ausgedacht hat. Das, was einer philosophisch veranlagten Seele als unspirituell und geistig minderwertig im menschlichen Verhalten erscheint, stellt zugleich einen besonders steilen und anspruchsvollen Weg dar, den notwendigen Inkarnationszyklus rasch hinter sich zu bringen. Die Seele selbst reist durch die Dimensionen des Allganzen und entwickelt sich fortlaufend. Die Inkarnationserfahrung ist auf diesem Weg eine unbedeutende Stufe in ihrer Entfaltung.

Fussnoten:

9. Siehe meine Ausführungen zum Thema in der Gnosis. 

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