Psycho-energetische Grundlagen der menschlichen Intransigenz

von Georgi Stankov, 2. November 2013
www.stankovuniversallaw.org

– Philosophisches Essay –

Vorwort  – Am Vorabend des Weltwandels

Dieses philosophische Essay ist vom prophetischen Charakter. Es wurde vor mehr als zehn Jahren verfasst, nimmt aber die bahnbrechenden Ereignisse vorweg, die sich in diesem Herbst auf der Weltbühne ereignen und diese verlotterte menschliche Zivilisation von Orion Prägung für immer aus der Welt schaffen werden. “Prophetisch” bedeutet in diesem Zusammenhang, als Mensch tief verinnerlicht zu haben, das jeder Mensch und die Menschheit als sein Summenbegriff souveräne autarke Schöpfer ihrer Realität sind und diese stets und nur im Jetzt gestalten können. Daher ist jede Aussage über die Zukunft, stets eine Aussage über den gegenwärtigen Zustand irdischer Zivilisation.

Warum dann versagen die meisten gebetenen und ungebetenen Propheten, insbesondere in der Esoterikszene, von denen man hätte annehmen können, dass sie ein wenig weiter vorausblicken als die schlummernde Menschheit? Weil sie nicht imstande sind, ein kongruentes Weltbild zu entwickeln, das auf einwandfreie spirituelle Prinzipien aufbaut, und an erster Stelle diese Prinzipien auf sich selbst und ihr Denken anzuwenden.

Und der einzige wahrhaftige spirituelle Weg ist die konsequente logisch-axiomatische Denkweise des Universalgesetzes, die ich als Wissenschaftler, Theoretiker und Denker seit 1993 in 15 Büchern und unzähligen Publikationen und Ausarbeitungen entwickelt habe. Kein Mensch, ich wiederhole dies unmissverständlich, kein Mensch hat diese holistische, widerspruchsfreie Denkweise der Quelle, des All-Das-Ist, auf dieser Erde (und schon gar nicht all die Menschen auf den zwölf unteren 4D Erden, die seit dem 8. Juni  erschaffen und zerstört wurden) bisher in diesem vollen Umfang verinnerlicht und auf sein Leben und Weltanschauung konsequent angewandt. Daher die sehr heterogenen und verworrenen Meinungen und Auffassungen, die in der esoterischen Szene seit jeher geistern und zu ihrem totalen Versagen geführt haben, wie ich und andere relevanten Quellen (z.B Jahns Quellen) seit langem, wie der sprichwörtliche Rufer in der Wüste, ermahnen.

Darüber konnte ich eine Ewigkeit schreiben. und man braucht nur die Kommentare der vielen Blogs in der Esoterikszene zu überfliegen, um festzustellen, wie verheerend das geistige Niveau des Denkens dieser selbst ernannten Repräsentanten des Himmels sind und warum sie keine Chance haben, in den nächsten Tagen und Wochen in die 5D aufzusteigen, weil sie ihre Hausaufgaben noch nicht erledigt haben. Man kann sich selbst ewig etwas vormachen, aber der eigenen Seele kann man nichts vortäuschen, und schon gar nicht wie es um die eigene spirituelle Entwicklung steht.

Wenn man schon nicht in der Lage ist, aus den eigenen Kommentaren zu Schriften wie diesen, die von den wahren Kapitänen des Aufstiegs verfasst werden, zu erkennen, dass sie vor beispielloser Gehässigkeit, ungebremstem Neid, abgrundtiefer Dummheit, erschreckender Unreflektiertheit, immensen Projektionsängsten und totaler geistigen Verworrenheit geradezu strotzen und stattdessen in bodenloser esoterischer Anmaßung fest daran glaubt, bald in den Himmel gehievt zu werden, dann kann man solchen Menschen wahrlich nicht mehr helfen.

Kein Wunder, dass ihre Seelen seit dem 8. Juni auf den zwölf unteren 4D Erden der NWO untergegangen sind, wie ich auf meiner Webseite in einer beispiellosen, minutiösen Chronologie in Echtzeit dokumentiert habe, während hier, auf dieser Zeitlinie, nur ihre seelenlosen Hüllen verweilen, welche die esoterischen Blogs zur Zeit verpesten. Schließlich bin ich der Kapitän des Planetarischen Aufstiegs-Teams (PAT) und habe mit meiner Truppe alle diesen energetischen Vorgänge hinter dem Schleier nicht nur maßgeblich gestaltet, sondern bin als inkarnierter aufgestiegener Meister auch selbst daran beteiligt. Daher habe ich auch das intime Wissen, was in den Höheren Reichen des Lichts in jedem Augenblick geschieht und wie sich diese energetischen Prozesse auf dieser oberen kontinuierlichen 4D Zeitlinie auswirken.

Genau mit diesem Thema befasst sich auch das vorliegende Essay aus dem Jahre 2003. Es zeigt, dass sich seitdem nichts an der sprichwörtlichen menschlichen Intransingenz geändert hat und dass alle Ereignisse, die sich sehr bald ereignen werden, die von mir vorhergesagte tiefenpsychologische Dimension auf der Weltbühne erreichen werden. Ich konnte diese Menschheitsentwicklung bereits vor mehr als 10 Jahren (eigentlich seit 20 Jahren) so weitsichtig und genau vorhersagen, weil ich stets logisch-konsequent, widerspruchsfrei-axiomatisch gedacht habe und damit lediglich der Logik der Quelle gefolgt bin.

Philosophisches Essay

Aufgrund der Essenz der neuen Pantheorie des Universal­gesetzes hängen alle meine Schriften inhaltlich und logisch-kau­sal zusammen und bedingen sich ge­gen­­sei­tig. So auch die­­ses Es­say über die psycho-energetischen Grundlagen der men­sch­li­­chen Intransigenz: Seine Botschaft kann nur solche Leser er­reichen, die sich mit meinen anderen Werken zur Wis­­sen­schaft und Gnosis bereits intensiv be­fasst und sie sowohl intellektuell als auch seelisch inspirativ nach­voll­zogen haben.

Praktisch löst die neue Wissenschaftstheorie alle bishe­ri­gen wissen­schaft­lichen, phi­loso­phi­schen und trivialen Kate­go­rial­­sys­teme, welche die Menschheit in ihrer schriftlichen Ge­schichte hervorgebracht hat, ab, weil sie sich als grund­le­gend falsch und inadäquat erwiesen haben. Fol­­ge­richtig lehnt sie auch alle gegenwärtigen Institutionen, ge­sell­­­­schaft­­li­chen For­men und Normen, die auf solchen falschen Ideen und Prin­zi­pien gründen, uneingeschränkt ab.

Die inne­woh­nen­de Ten­denz der Menschen, an abwe­gigen geis­­­tigen und materiellen Struk­turen allein wegen ihrer blo­ßen Existenz festzuhalten und sich jeder neu­en Erkennt­nis zu ver­wei­gern, bezeichne ich als „menschliche Intran­sigenz“. Die­se Eigenschaft kenn­zeich­­net die archetypische Persönlich­keits­­struktur der über­wie­genden Mehr­heit der zurzeit inkar­nier­ten See­len; sie ist ein Ergebnis ihrer aktuellen seelischen Ent­faltung in der irdi­schen Dreidimen­sio­na­lität.

In psychologischer Hinsicht ist die neue Theorie des Uni­ver­­­salge­set­zes somit eine ent­schie­dene Absage an die men­sch­liche In­tran­sigenz – an die inhä­ren­te Ten­denz der Men­schen, jede Aus­einan­der­setzung mit neuen, an­spruchs­vollen geisti­gen Inhalten, die das gewohnte Den­­ken, Fühlen und Han­deln in Frage stellen, zu ver­weigern und unablässig darauf zu pochen, nur bequeme, vorgekaute Mei­nungen, Aus­sagen und Stellung­nah­men, die tief ­sitzende Ängste nicht berühren und das all­täg­­liche und politische Le­ben scheinbar konfliktfrei und über­schau­­­bar gestal­ten, zu­zu­las­sen. Daraus sind viele ein­schrän­ken­de, intellek­tuell ex­trem feind­selige Re­geln zum men­sch­lichen Ver­halten sowohl auf der individuellen als auch auf der kol­lektiven Ebene ent­stan­den, wie beispiels­weise die von mir häufig zitierte „poli­tical correct­ness“, die sich neuerdings in Politik, Medien und Wis­sen­schaft breit macht und die Funk­tion einer rigiden und sehr ef­fizienten Selbstzensur in der ge­gen­­wär­ti­gen, nur vor­der­grün­dig als permissiv geltenden, west­lichen Gesell­schaft ausübt.

Menschliche Intransigenz ist sowohl auf der mentalen als auch auf der emo­­tio­­nalen Ebene ein Ausdruck der über­mä­ßi­gen Ausprägung des unreflek­tier­ten Ego in der heutigen Popu­­lation inkarnierter junger Seelen, das sich im We­sent­lichen durch mentale Trägheit und krampfhaftes Festhalten an vor­han­denen mate­riel­len und geistigen Strukturen auszeichnet. Indem das Ego die lei­tende Kraft der Seele ver­neint und auf diese Weise die Amnesie der inkar­nierten Persönlichkeit ver­stärkt, ist es bestrebt, stets die Kon­trolle über die Ereig­nisse zu be­halten.

Aus die­sem Grund bewertet das Ego jede äußere Verän­de­rung, die im Seelenplan des Indi­viduums vorgesehen ist und aus der Sicht der Seele – eine andere relevante Sicht der Din­ge gibt es nicht – stets eine notwendige, gnostisch-pädago­gische Aufgabe für die inkarnierte Persönlichkeit dar­stellt, als ein unan­genehmes oder bedrohliches Ereignis, das seinen Wir­kungs­bereich in Frage stellt. Daher das sprich­­wörtliche Miss­trauen des Ego gegenüber der Seele und jeder Art von Verän­de­rung, die es in den allermeisten Fällen als einen unge­rechten Schick­sals­schlag deutet und fürchtet.

Dieses intran­sigente Ver­halten, das gerade im Jung­seelen­zyklus einen Hö­hepunkt er­reicht, ver­kennt das in jedem Men­schen inne­woh­nende Potential zur schöp­feri­schen Ent­faltung, das nur dann zum Aus­druck kom­men kann, wenn das Indivi­duum, in der Aus­übung seines „gott­gegebenen“ freien Wil­len, die vielfäl­tigen Wahr­schein­lichkeits­al­ternativen mensch­­li­­­cher Exis­tenz, die ihm die Seele in Form von Inspirationen, Träu­men und inneren Impulsen mitteilt, als konkrete Lebens­mög­­lich­keiten ge­dank­lich durchspielt und die besten Alter­nativen in der Dreidimensionalität der Raumzeit verwirklicht.

Diese Vielfalt der Lebens­formen, die aus der inner­see­li­schen Dimension sprudelt und sich auf der his­torischen Büh­ne als gesell­schaftlicher Wandel vollzieht, führt, insofern sie durch tief sitzende Ängste nicht blo­ckiert wird, un­wei­­ger­lich zu einer Absage an die vor­herr­schen­den, von den vorhe­ri­gen Gene­ra­tionen über­nom­menen Nor­men, Dog­men und Ge­setzen zum menschlichen Verhal­ten, da diese der Evolu­tion des Menschen zur trans­galak­ti­schen Spezies im Wege stehen.

Ob im Ge­setz­buch, „politi­cal cor­rec­­tness“ oder als schlichte Feststellung im Alltag: „Das ge­hört sich nicht!“, sol­che Ver­hal­­tens­regeln und Ge­­bo­te wirken sich auf eine universale Wei­se extrem ein­schrän­kend und hemmend auf das Denken und die Schöpfungskraft des Einzel­nen aus und engen das Spek­trum an Le­bens­alter­nativen stark ein. Die Lebens­ver­sion, die aus einer sol­chen, beschränkten Weltan­scha­uung und geis­ti­gen Er­star­rung heraus ver­wirk­licht wird, muss zwangs­­läufig ein­­­di­men­­sio­niert, steril, menschen­feind­lich, freudlos und phan­ta­sie­los blei­ben. Damit dürfte das aktuelle gesell­schaft­liche und private Le­ben, das die Men­schen auf dieser Erde führen, zutref­fend beschrie­ben sein.

Das Gegenteil von einer Intran­si­genz ist somit die konse­quen­te und fortdauernde Ab­sa­ge an alle, zurzeit exis­tie­ren­den Glau­bens­sätze, Mei­nun­gen, Regeln und Ver­hal­tens­mus­ter, die in der heu­tigen Gesellschaft vorzufinden sind, welche die zwi­­schen­­­men­schli­chen Beziehungen auf eine sehr ver­hän­g­nis­­vol­le, unent­­rinnbare Weise deter­minieren und das ideale, gött­li­che Men­­schen­bild, das auf dieser Erde realisiert werden sollte, in eine Karikatur verwan­deln. Erst aus dieser faust­schen Ver­nei­nung heraus kann sich das innewohnende schöp­ferische Po­tential der Menschen richtig entfalten und eine neue, liebe­vol­le und freudvolle Menschheit errichten.

Der Ausgangspunkt einer solchen geistigen Rebellion kann nur die neue wissen­schaft­­liche Theorie des Universal­gesetzes sein. Ihre axiomatischen Grund­­­­lagen verbieten das übliche kramp­­fhafte, dogmatische Festhalten an zwei­fel­haften intel­lek­tuellen und geistigen Inhalten, das beim Unterricht der ge­gen­wärtigen, kon­ven­tionellen, pseu­dowissen­schaftlichen The­o­­­rien überall an Univer­si­täten und Schu­len zu beo­bachten ist. Die neue Theo­rie setzt an erster Stelle ein durch­­­ge­hend logisch-axio­ma­tisches Denken und Wissen voraus.

Diese geis­tige Leis­­tung ist zurzeit nicht nur unüblich, son­dern auf­grund der herr­schenden Le­bens­­bedin­gun­gen und gesell­­­schaft­lichen Zwänge so gut wie un­mög­lich, weil sie un­wei­gerlich zu einer allum­fassenden Konfrontation mit der ge­sam­ten sozia­len Umwelt, die fast ausschließlich nach un­lo­gi­schen Gedan­ken und Vorstellungen aufgebaut ist, füh­ren und die Le­bens­grund­lagen des Individuums ent­scheidend ge­fähr­­den würde.

Einer sol­chen Kon­fron­tation kön­nen sich, wenn überhaupt, nur sehr we­nige, mu­tige, alte See­len am Ende ihres In­kar­na­tions­zyklus be­wusst und sou­verän aus­setzen. Sie wissen und füh­len auf eine un­trüg­liche Weise, dass sie in Bäl­de alle Be­schrän­kungen und seeli­schen Strapazen der Inkarnations­er­fah­rung auf dem Pla­neten Erde für immer hinter sich lassen wer­den und sich aus diesem Grund den ak­tu­el­len illuso­ri­schen Le­bens­be­dingungen nicht mehr unterzuordnen brau­chen. Somit sind das hohe Seelenalter der inkar­nierten Per­sön­lich­keit und fun­dier­te Kenntnisse der neuen Theorie und Gnosis des Uni­ver­sal­gesetzes unab­dingbare Voraus­set­zun­­­gen für die erfolg­­reiche Überwindung der men­schli­chen In­tran­sigenz im indi­vi­duellen und kollektiven Bereich.

Diese Überwin­dung ist zu­gleich die wich­tigste Vorbe­din­gung für die Einleitung des Lichtkörper­prozesses durch die eigene Seele. Dieser extrem dyna­mische, ener­getische Vor­gang auf der seelischen und psy­chisch-geistigen Ebene leitet die Evo­lu­tion der zurzeit mental und physisch sehr be­schränkten Spezies „Mensch“ zu einer unsterb­lichen, trans­ga­lak­­ti­schen, multidi­mensionalen Wesenheit von unge­heu­e­rem Wis­sen und unge­ahn­ten ener­getischen Fähigkeiten ein. Damit wird auch der Per­so­nenkreis, der von dieser Schrift an erster Stelle pro­fi­tieren und in der Lage sein wird, meinem Beispiel zu fol­gen, stark ein­gegrenzt. Schließlich wird ein Meister nicht nach der Anzahl seiner Schüler bewertet, sondern nach der Anzahl der Meister, die er ausgebildet hat.

Die Per­sonen, die diesen Weg der Vervoll­kommnung gehen und ihren Inkarna­tionszyklus als „aufgestiegene Meister“ been­­­den werden, sind auserkoren, die neuen geistigen Führer der Menschheit zu wer­den. Sie werden diejenigen jungen Seelen, die sich in ihrer jetzigen Inkar­nation ent­schieden ha­ben, ihre irdischen Erfah­rungen in der Manipulation von Men­schen und Materie als Poli­tiker und Wirt­schafts­bosse an den Schalt­hebeln der Macht zu sammeln, ablösen, da diese den hohen geistigen Anforderungen der neu­en, er­leuch­teten Mensch­­heit der Liebe und des gnostischen Wissens, die aus diesem evo­lu­tionären Prozess hervorgehen wird, nicht mehr ge­wach­­­sen sein werden.

Dieser Vorgang wurde vor langer Zeit vorbereitet und ist das Thema diverser Aussagen in der Bibel, wie bei­spiels­­weise der Vorher­sage Jesu Christi, dass das Land bei der Ankunft des Menschen­sohns den bösen Winzern weggenom­men und den guten Winzern gegeben werde (Mt,21,33-41).

In dem Maße, in dem der gegenwärtige „Macht­- und Mas­sen­mensch“ seine Intransigenz über­windet und bereit ist, auf jede Art von Manipulation zu ver­zich­ten und sich neuen spi­ri­­tuel­len Zielen zu wid­men, wird die bevor­ste­hende, ra­di­kale ge­sell­­schaftliche Um­wand­lung mehr oder minder rei­bungs­los und ge­walt­los ver­laufen. Es sollte an die­ser Stelle unmiss­ver­ständ­­lich betont werden, dass fast alle Greuel- und Gewalt­taten, welche die Mensch­heit, sei es auf der gesell­schaft­­lich-po­liti­schen Ebene oder in den zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen, bisher erlitten hat und ständig erleidet, ihre Ur­sache in der sprich­wört­lichen, psycho-men­ta­len Intran­sigenz der Spe­zies „Mensch“ – in seiner Weigerung, über die eige­nen Moti­ve, Impulse, Gefühle und Gedanken nach­­zu­den­ken – haben.

Statt­dessen werden alle geistigen Wider­sprüche und inner­­see­lischen Spannungen, die der Mensch in die­sem Zustand der Verwei­gerung zwangsweise vernimmt, nicht auf der see­li­sch-geistigen Ebene – also dort, wo sie entstanden sind – ge­löst, sondern in die Außen­welt proji­ziert und als gewalt­same Kon­flik­te aufgear­beitet. Diese geistige Haltung ist ein Aus­druck der vorherrschenden kriegerischen Men­talität der zurzeit mehr­­­heitlich inkar­nier­ten jungen Seelen auf diesem Planeten.

Mit dem Be­ginn des Evolutions­sprungs wer­den solche Pola­risie­rungen und Spannungen im Emotio­nal- und Mental­kör­per der inkar­nierten Persönlichkeiten extrem zunehmen und vor­über­­gehend zu einer Eskalation der Gewalt auf der Erde füh­ren. Die Darstel­lung dieser Grausamkeiten wird die Massen­medien am Vorabend des Evolu­tions­sprungs beherr­schen und keinen Raum für aufbauende spirituelle Betrach­tungen zulas­sen, die den Boden für eine universelle Lösung des Gewalt­problems der Menschheit bereiten könnten. Somit ist das Phä­nomen einer sterilen, uner­giebigen Berichterstat­tung in den Massenmedien ebenfalls das Ergebnis der weit verbreiteten mensch­lichen Intran­­­sigenz, ihrer Weigerung, die nack­­ten Tat­sachen ins rechte Licht zu rücken; diese Verwei­ge­rung wird in den kom­­menden Mo­naten und Jahren auf einen Höhe­punkt zusteuern.

Diese Intran­si­genz und die daraus resultierende Gewalt­be­reitschaft hängen ent­scheidend mit der gegen­wär­tigen agnos­ti­schen Natur der jungen Seelen zusam­men: Mit ihrer aus­schließ­lichen mentalen Fokussierung auf die dreidimen­sio­na­le Außen­welt, die sie in der Gestalt von Materie und Men­schen zurzeit mit Begeis­terung manipu­lie­ren. Auf diese­ Wei­se glauben sie, ihre innerseelischen Probleme zu lösen. Zu­gleich wer­den sie von diversen Ängsten und Verhaltens­zwän­gen der­­­art gefes­selt, dass sie die Erfor­schung der inner­see­li­schen Di­mension als eine Be­dro­hung der ver­meint­lich si­che­ren Grund­­lagen ihrer Existenz empfinden und aus dieser be­schränkten geistigen Haltung heraus die seeli­schen Ursa­chen für ihre Kon­­flikte hartnäckig leugnen.

Diese Geisteshaltung bedingt sowohl die gegen­wärtige Ich-Zentrierung der inkarnierten Persönlichkeit, die auf eine Abkapselung und einen Stau psychischer und geistiger Ener­gie hinausläuft, als auch die sich daraus ergebende Ausrich­tung des gesellschaftlichen Lebens, das sich gegen­wärtig durch mentale Lähmung und geistige Sterilität auszeichnet.

Ich werde daher im Fol­genden di­ver­­se, aktuelle, typische psy­­cho-soziale As­pekte und Phänomene der men­sch­­­­­li­chen Wei­gerung, sich zu ändern und fortzuent­wi­ckeln, ab­handeln, um die Wahrnehmung des Lesers für diese zen­tra­le Problematik in den kommenden Jahrzehnten zu schärfen.

Menschliche Intransigenz als Märchenmythos

Jede Seele beginnt ihren Inkarnationszyklus im Zustand weit­ge­hender Amnesie hinsichtlich ihres Ursprungs, die durch star­ke Existenz– und Basisängste aufrecht­er­halten wird. Sol­che Ängste üben eine sehr einengende Wirkung auf das Den­ken und Ver­halten der frisch inkarnierten Persön­lichkeit aus, die in dieser Phase ihrer irdi­schen Erfahrung noch nicht in der Lage ist, über ihre Angststruktur zu re­flek­tieren und sich da­von zu distan­zie­ren. Vielmehr beherrscht die Angst­struk­tur die Psyche, die Gedankenwelt und das Verhalten der unreifen Seele auf eine derart vollkommene Weise, dass sie keinen Raum für eine eigenständige Entfaltung der Persön­lich­keit zu­lässt. Ergo: Die Persönlich­keits­struktur der frisch einge­kör­per­ten Seele ist ihre Angststruktur.

Die Fähig­keit zur Selbstreflexion muss sie erst im Verlauf ihres langen In­karnationszyklus peu à peu erlernen. Sie fühlt auf eine tiefe, quasi mysti­sche Weise, dass sie aus den para­die­­sischen Verhältnissen ihrer Astral­exis­tenz un­wi­der­ruflich in die grausame ma­te­­riel­le Welt der Erde ausge­stoßen wurde – daher der biblische Mythos von der Vertreibung aus dem Para­dies – und emp­fin­det diesen neuen, beängsti­gen­den Zu­stand totaler Ab­trennung von der ursprüng­lichen Heimat der entkörperten Seelen, den sie nun in einer langen Reihe indivi­dueller Inkar­na­­tionen auf viel­fältige Weise zu erkunden hat, als eine schrei­ende Ungerechtigkeit.

Diese intuitive Empfindung bildet die Grundstimmung der irdi­schen Persön­lich­keit. Da die inkar­nierte Seele vergessen hat, dass sie ihre Zustim­mung zu diesem ener­getischen Pha­sen­sprung in die materielle Drei­di­mensionalität des Mensch­seins frei­­willig gegeben hat, sucht sie die Ursache für ihr grau­sames, ungerecht­es Schicksal von nun an aus­schließ­lich in der Außen­­welt, die sie ent­spre­chend ihrer be­schränkten Wahr­­­­­­nehmung als eine objektive, vom Menschen unabhän­gi­ge Rea­­lität ansieht. In Wirklichkeit han­delt es sich bei der drei­di­men­sionalen Wirk­lich­keit lediglich um eine gezielte Tar­nung, eine Camouflage, die erst durch die be­schränkte Sinnes­wahr­neh­mung der inkarnierten Persönlichkeit entsteht.

Die Sin­nes­wahrnehmung des Menschen ist eine beab­sich­tigte Konstruk­tion der Seele, mit der eine Fokussierung des menschlichen Bewusstseins auf ein sehr enges Spektrum von Energiedaten gewährleistet wird. Die energetische Tren­nung und unzurei­chende Ausbildung der Körperchakren bei der Mehrheit der ge­gen­wärtig inkar­nierten Seelen, und die von der Seele eingebauten Basisängste in der psychischen Struk­tur der inkarnierten Persönlichkeit engen in einem fein abge­stimmten Zu­sam­­­menspiel zusätzlich die menschliche Wahr­nehmung ein. Da sich diese „Konstruktionsfehler“ der Spezies „Mensch“ als Teil seiner biologischen Wesenheit manifes­tie­ren, ist der Verstand der meisten Menschen zurzeit nicht in der Lage, die auf­gesetzte Natur dieser bioenergetischen Phä­no­mene zu erken­nen, geschweige denn, sie bewusst zu über­winden, wie dies im Lichtkörperprozess vorgesehen ist.

Die drei­dimen­sionale Raumzeit, die der Mensch ver­nimmt, ist somit ein vorge­fer­tigtes, sorgfältig geplantes Dekor der Seele für ihr Inkar­nationsexperiment auf der Erde, dessen Ziel es ist, die inkar­nierte Persönlichkeit im Umgang mit einem engen Spektrum extrem stark polarisierender psychi­scher und mentaler Energien zu schulen.

Die Raumzeit ist, als Urbegriff (primäre Idee) und erlebte Wirklichkeit zugleich, eine subjektive Realität und beruht auf der unbewussten „Arretierung der Zeit im Kopf“ – einem fun­damentalen psy­cho­men­talen Vorgang, der erst mit der Ent­­deckung des Uni­versalgesetzes von mir erkannt und beschrie­ben wurde. Er bildet zugleich die Grundlage der menschlichen Spra­chen und aller Wissen­schaf­ten – die Fähigkeit der Men­schen, sich durch Begriffe verbal zu verständigen und Er­kennt­­nisse über die Umwelt und sich selbst unter diesen be­schränk­ten energe­ti­schen Bedingungen zu erwerben.

Es handelt sich um eine zentrale Erkenntnis der neuen Gno­­sis und Theorie des Univer­salgesetzes, die ich in meinen Büchern ausführlich abgehandelt habe. Sie erklärt die inne­woh­­­nende Tendenz der meisten inkarnierten Seelen, sich als abge­sonderte Bio-Organismen zu betrachten und somit auch alle Dinge und Ereignisse der sichtbaren materiellen Welt als von ihnen getrennte Phä­nomene zu deuten und nicht als Pro­dukte ihrer beschränkten Wahrnehmung.

Daraus ist die zurzeit vorherrschende materia­lis­tische und em­pi­rische Weltan­schauung entstanden. Sie beruht zum einen auf dem Prinzip des Ge­trenntseins und betrachtet die Welt als einen Kampfplatz der biologischen Orga­nismen und Men­schen; zum anderen huldigt sie dem Prinzip der Empirie und sucht alle Erkenntnisse und Geheimnisse der Natur in der schein­­­bar abge­son­derten Außenwelt, anstel­le sie in der plato­ni­schen Ideen­welt der menschlichen Psyche und des Geistes zu finden, so wie die antiken grie­chi­schen Phi­losophen uns ge­lehrt haben.

Es musste allerdings mehr als zweitausend Jahre vergeb­lich vergehen, bis ich auf die Idee kam, diesen Ansatz erneut zu wäh­len. Ausgehend vom pla­to­nischen Urbegriff des Allgan­zen, ent­wickelte ich eine einwandfreie Axio­matik des men­schlichen Denkens, mit der ich nicht nur die Physik, son­­dern auch alle Natur- und Geisteswissenschaften verein­heit­lichen konn­te. Zugleich erweiterte ich die antike, platonische und neoplato­ni­sche Gnosis, indem ich sie in Einklang mit den neues­ten wissenschaft­lichen Erkenntnissen des 20. Jahrhun­derts brachte. Diese Leistung stellt die größte intellektuelle Revolution in der Geschichte der Menschheit dar und hat die Funktion, ihre unmittelbar bevorstehende, radikale Evo­lu­tion einzuleiten und theoretisch zu begründen.

Indem die aktuell inkarnierte Persönlichkeit ihre ursäch­li­che astrale Wesen­heit, ihre Unsterblichkeit als Seele verges­sen hat und jeden Ge­danken daran vehe­ment ablehnt, muss sie alle zwischenmenschlichen Be­zie­­­hungen und Wechsel­wir­kun­gen in der Natur und mit der Natur ausschließ­lich nach dem Ursache-Wirkungsprinzip bewerten. Aus diesem Grund sieht sich die inkarnierte Persön­lichkeit entweder als „Opfer“ grau­sa­mer Um­stände und Zufälle oder als Siegerin durch glück­liche Fügung über die Unbillen der Natur und der Umwelt. In bei­den Fällen wird das Prinzip der äußeren Kausa­lität nicht in Frage gestellt.

Die Erkenntnis, dass die inkarnierte Seele ihre Lebens­um­stände aus einer höheren Bewusstseinswarte fortlaufend selbst gestaltet, indem sie während der Schlaf­pha­sen unzählige Wahr­­scheinlichkeitsalternativen ihres Lebenslaufs im Astralbe­reich entwirft und diese, unter Zuhilfenahme anderer Seelen, in der dreidimensionalen Raumzeit der Erde realisiert, hat in einer solchen engen deter­ministischen Sicht­weise keinen Platz.

Aus dieser innersee­lischen Zwangslage heraus, kann sich die frisch inkar­nierte Seele nur einen einzigen Aus­weg vor­stel­len, der sie aus ihrem jetzigen, verhassten Zustand he­raus­führen könn­te: Sie glaubt fest daran, dass ihre Be­freiung aus der irdischen Tristesse nur das Ergebnis äußerer, außer­ge­wöhn­­­licher Ereignisse sein könnte, die durch wohl­meinende, wun­dersame Kräfte ein­gefä­delt werden, und nicht die natür­liche Folge einer bewussten und konti­nuier­lichen Entfal­tung des inner­seeli­schen Poten­tials, das jeder inkarnierten Persön­lich­keit unein­geschränkt zur Verfü­gung steht und das sie unter den schwierigen Rah­men­be­din­­gungen auf der Erde neu zu ent­decken hat.

Viele religiöse und welt­liche Mythen sind die­ser vor­herr­schenden, irrtüm­lichen Auf­fassung ent­sprungen: Sie sind un­zu­­längliche Ver­suche, die Eschato­logie der mensch­lichen Exis­­­tenz aus der Sicht der engen irdi­schen Erfahrung zu deu­ten. In der christlichen Religion soll Gott als „Erlöser“ in der Gestalt des Menschensohns auftreten, um die Menschen von den Strapazen des Inkarnationszyklus zu befreien und sie in den Himmel zu hieven. Das gleiche Endzeit-Szenario wird auch im Islam durch­gespielt. Der Mensch kann sich nur eine externe, wundersame Rettung aus der Mühsal des irdischen Lebens vor­stellen und zieht nicht in Betracht, dass diese nur das Ergeb­nis einer indi­vi­duellen, geistig-seelischen Vervoll­komm­nung, die das eigentliche Ziel des Inkarnationspro­zesses ist, sein kann.

Diese irrtümliche psychomentale Einstellung der aktuell inkar­nierten Seelen erklärt die Beliebtheit vieler Märchen nicht nur unter Kin­­dern, sondern auch unter Erwachsenen, denn sie sprechen das tief ­sit­zen­de Bedürfnis der Menschen nach einer Deu­tung ihrer irdischen Exis­tenz an, ohne die zugrunde lie­gen­den Ängste all zu sehr hoch­kommen zu lassen. Die Film­industrie, insbesondere Hollywood, bedient sich solcher arche­ty­pischen Märchen ausgiebig, indem man ihre ursprüng­li­chen Hand­­lungen zu modernen Drehbüchern um­schreibt, aber die zugrunde­ lie­gende gnostische Botschaft weit­gehend beibe­hält. Solche kollektiven My­then üben eine unge­heuere psy­chi­sche Wirkung auf die Menschen aus und sind ge­eig­net, ganze Zivi­­lisatio­nen zu grün­den oder zu zerstö­ren. Die­selbe Funk­tion erfüllen auch viele religiöse Mythen, die sich von den bekann­ten Märchen intellektuell kaum unter­scheiden.

Der welt­bekannte Mythos „Aschen­puttel“ stellt die­se psy­cholo­gisch kog­nitive Fehl­deutung der unreifen inkar­nier­­ten Seele bezüglich der Um­stände ihrer irdischen Exis­tenz in Form eines leicht verdaulichen Mär­chens archetypisch dar.

Aschenputtel ist zwar adligen Ur­sprungs, doch hat sie es in ihrem beschwerlichen Alltag ver­gessen und sehnt sich insge­heim nach einer neuen Exis­tenz, die ihr der intuitiv erahn­­ten Abstammung angemessen erscheint. Folgerichtig kann die Be­freiung aus ihrem tristen Dasein nur durch ein uner­war­te­tes äußeres Ereig­nis, durch die Einladung zum Ball im Kö­nigs­palast, ein­gefädelt wer­den. Diese schicksalhafte Wen­dung benötigt aller­dings zusätzlich die ma­gi­­schen Kräfte einer Fee, bevor alle Wid­rigkeiten und Hür­den des häuslichen und ma­te­riellen Lebens überwunden werden.

Unter den ge­gebenen soziokulturellen Bedingungen ist die Aufmerk­samkeit der Menschen aus­schließlich auf die Außen­welt ausgerichtet, und sie können sich nicht vor­stel­len, dass sich eine nachhaltige Änderung der Lebens­bedingungen zum Besseren nur innerhalb der Persön­lichkeits­struktur des Indivi­duums voll­ziehen kann. Da dieser innere Wandel ohne eine äußere Handlung abläuft, kann er freilich kein Thema eines Märchens sein. Daher sucht der Mensch in seinen Mythen und Märchen nach überna­tür­lichen Kräf­ten, die diese Um­wand­lung von au­ßen herbeiführen, sei es durch gött­liche Fü­gung oder glück­­­­­li­che Zufälle, was auf das glei­che hinaus­läuft, denn es sind stets diverse Zauber­kräfte im Spiel, die das Zusam­men­treffen glücklicher Umstände im Verbor­genen arran­­gie­ren. Wie ver­brei­tet diese geistige Anschauung in der heutigen Men­sch­­heit ist, belegt der jüngste Welterfolg der Harry Potter-Bücher.

Märchenwelt und gesellschaftliche Realität

Dies ist der geis­tige Ursprung nicht nur aller Märchen, son­dern auch aller ge­wöhn­­lichen Auf­fas­sungen und Glaubens­sät­ze, die das gesell­schaft­liche Leben zurzeit maß­geblich prä­gen. Dieser Umstand erklärt die zunehmende Popularität der Fan­tasy Genre in Filmen, Soaps (moderne Hexen) oder pseu­do­­wissenschaft­licher Animationen zu ausgestorbenen Spezies wie den Dinos, deren Sinn und Zweck einzig und allein darin liegt, die Mär von der Evolution der organischen Materie aus dem „stoff­lichen Chaos“ nach dem Zufallsprinzip auf­recht­­zuerhalten, auch wenn sol­che naiven, bildlichen Dar­stel­lun­gen die Gesetze derselben Evolution unwei­ger­lich außer Kraft setzen müssen.

Aber auch allen TV-Sendungen zu pro­mi­nenten Per­sön­lich­keiten (Vergleichbar zum Begriff der „Dinos“, „Pro­mis“ ge­nannt, wobei durch­aus Zweifel an­ge­bracht sind, ob diese Be­zeich­nung ihren Ursprung doch nicht eher in der Pro­mis-kuität der leib­lichen Bezie­hun­gen und Denkge­wohn­heiten die­ser Personen hat) haftet das Märchen­hafte der Aschen­puttel-Psy­chologie an.

Zwar ahnen die meisten Promis und die, die sie zu solchen aus­erkoren haben, da sie als junge, unreife Seelen noch eine Weile die Seelen­rolle der Aschen­puttel brav auf der Erde spie­len müssen, bis sie sich erst am Ende ihres Inkar­na­tions­zyklus, also erst in einigen tausend Jahren, aus ihrem jetzi­gen froschähnlichen Zustand zu seelischen Prinzen und Prin­zes­sinnen verwandeln und die Erde als aufgestiegene Meister ver­lassen werden, doch berauschen sie sich bereits heute an ihrem kurzlebigen Auf­stieg auf den Olymp des zweifelhaften gesell­schaftlichen Ruhmes.

Das mediale Drama um Diana und Prinz Charles war unter diesem Gesichtspunkt eine gelebte Variante der Aschen­put­tel mit ver­tauschten Rollen, die geeignet war, den ver­bor­genen psy­chologischen Hintergrund dieses Märchen­my­thos zu of­fen­baren und auf diese Weise nach­hal­tig zu erschüt­tern. Indem sich Diana immer mehr von ihrer scha­len, sinn­ent­leerten Rol­le einer gesellschaftlich gefeierten Prinzessin be­­­frei­te und die emo­tionalen und huma­nitären Aspekte ihrer In­di­vi­dualität im­mer überzeugender zu verkörpern wusste, ver­­ließ sie zuse­hends die geis­tige Welt der „Aschenputtel-Seele“, die von der engli­schen Königsfamilie vorbildlich verkörpert wird, und ver­wan­del­te sich vor den Au­gen der verblüfften Öf­fen­t­lich­keit in eine „Adel-Seele“. Von einer ange­hei­ra­te­ten Prin­zes­­sin wur­­de sie zur Prinzes­sin der Her­zen von Mil­lionen Menschen welt­weit.

Dieser Umstand erklärt die enorme Popularität von Diana, insbesondere nach ihrem Tod, und die allgemeine Entrüstung über das herzlose Verhalten von Prinz Charles und seiner Fa­milie angesichts ihres plötzlichen Todes. In Umkehrung der Märchens Dramaturgie kam der Froschprinz Char­les, der eine sehr un­reife, junge Seele ist, nicht umhin, sich unter Dianas Todeskuss in einen Frosch zu ver­wan­deln. In die­sem Drama vermischten sich so viele Elemente aus der Märchen-My­tho­logie wie nur irgend möglich; da­raus ent­stand eine emo­tional extrem ge­la­dene Hand­lung, welche die weltweite Öffentlich­keit in ihre Bahn zog. Ich überlasse es dem Leser, dieses Drama in Sinne der hier vorgestellten Me­tho­dologie einer seelischen Tiefenanalyse zu inter­pre­tieren, um sich die breite, psychisch-energetische Wirkung dieser könig­lichen Tragi­komö­die, die einem Shakespeare würdig gewe­sen wäre, vom Stand­punkt der Seele zu vergegenwärtigen.

Der gesellschaftliche Erfolg, den die junge Seele un­ab­läs­sig anstrebt und von dem sie sich mit Begeisterung blenden lässt, ist nichts an­ders als ein billiger, vorzeitiger Ersatz für die Früchte der angestrebten seeli­schen Entfaltung, die sie erst nach langer Erfahrung und Überwindung unzähliger gesell­­schaftlicher und persönlicher Misserfolge und Heraus­forde­rungen am Ende des Inkarnationszyklus ern­ten kann.

Mit anderen Worten, führt der gesellschaftliche Ruhm nicht zum Licht­kör­per­prozess und Aufstieg der inkarnierten Per­sön­lichkeit, mit dem die Leistung der Seele während des ge­samten Inkarna­tionszyklus zum Schluss geadelt wird, son­dern erweist sich als eine exis­tentielle Sackgasse: Eine Lebens­lüge, in der sich die junge Seele, entsprechend ihrer unzurei­ch­enden Ent­faltung, freilich gerne aufhält.

Als einziges Kriterium für Pro­minenz gilt zurzeit der indi­­viduelle Bekannt­heits­grad in den Massenmedien und nicht die tatsächlich erbrachte geistige Leis­tung, wobei nach An­sicht der Mehrheit der unrei­fen Seelen gänzlich uner­heblich ist, wie diese Bekanntheit erlangt wurde. Hierbei erweist das notorisch kurze Ge­dächt­nis der jungen Seelen gute Dienste.

Manche, besonders „bequeme“ junge Seelen ziehen es bei­spiels­weise vor, sich in adligen Familien zu inkarnieren, um von ihrer Geburt an einen prominenten Status zu erlangen, ohne irgendetwas dafür zu tun. Solche Biographien können al­ler­dings nur sehr eingeschränkt, in we­ni­gen Teilen der Erde rea­li­siert werden, wie beispielsweise in „aufge­klär­tem“ West­eu­ropa, wo die Gesellschaft, un­bea­chtet ihrer Demokratisie­rung und zunehmenden Nivellierung, weiterhin an dieser ata­vis­ti­schen so­zia­­len Rangordnung festhält. In solchen Fällen kann man folgende Faust­regel anwenden: Je höher der Adel, umso „aschenputteliger“ die Seelen, die sich in solchen Sipp­schaften inkarnieren.

Um die Rolle der Aschenputtel erfolg­reich auszu­fül­len, müssen manch­mal die Lebensläufe der Adligen, wie im Falle der in Deutschland be­kann­ten Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, im nachhinein erheblich manipuliert werden, um dem Märchen­mythos gerecht zu werden. Solche Fabulierungen ge­deihen sehr gut auf dem Boden des extrem kurzen Gedächt­nisses der jungen Seelen, die die Erde zurzeit mehrheitlich be­völkern und sich mit großer Begeis­te­rung mit solchen ge­sell­­schaftlichen Märchen identifizieren, ohne ihren fakti­schen Inhalt genau unter die Lupe zu nehmen.

Aufgrund der Vormachtstellung der Mas­­­­­­­­sen­medien wird die Pro­minenz des heutigen Fernsehadels, der den blau­blü­tigen Adel schon längst an den Rand der ihm gebührenden histori­schen Bedeutungslosigkeit gedrängt hat, an­hand der An­zahl der Auftritte, Zuschauerquoten und Erwähnungen im Fernse­hen und anderen Medien gemes­sen, nicht zuletzt als Citation-Index in der wissenschaftlichen Presse, mit dem die Qualifi­kation eines Forschers allen Ernstes bewertet wird.

Der gesell­schaftliche Ruhm erlangt somit die Eigen­schaf­ten eines exquisiten, per­sönlichen Fluidums, das so­zu­­sagen von den Promis emaniert wird und sich ohne Ener­gieverlust in diverse lu­krative Tätigkeiten ergießen kann. Erlangt man Be­rühmt­­heit, aus welchen Grün­den auch immer, in einem be­stimm­ten Bereich, dann lässt sich diese per­sönliche Aus­zeich­nung nun in andere Bereiche in peku­niärer Hin­sicht sehr erfolg­reich um­setzen.

Wird ein Mensch beispielsweise als Politiker oder Sportler einmal be­rühmt, dann gilt es als selbstverständlich, dass er nach seinem Aus­scheiden aus der Politik oder dem aktiven Sports­leben sich als Show-Master im Fernsehen ver­dingt und im Schein seiner echten oder von den geladenen Gästen ge­liehenen Be­rühmtheit noch eine Weile sonnen darf. Ein be­rühm­ter Tennisspieler, der nach meh­reren Bezie­hungs-, Fi­nanz- und Gerichtsaffären eher noch berühmter ge­wor­den ist, ist nach allge­meiner Auffassung bestens qua­lifiziert, als Mo­de­rator andere zwielichtigen Pro­mis über ihre existentiellen Höhen und Tiefen nachsichtig zu befragen.

Das gleiche gilt auch für den jüdischen Politiker, der den Holocaust als Trampolin zur Förderung der eigenen Bekannt­heit so lange öffentlich instrumentalisieren durfte, bis er selbst über seine moralischen Ansprüche stolperte; anschließend ge­nüg­­te es, eine zur Schau gestellten „mea culpa“ zu insze­nie­ren, um sich dann als Moderator an­derer „gefallenen“ Größen bes­tens zu empfehlen. Die junge prominente Seele liebt es nun ein­­mal, sich als „gefallener Engel“ in aller Öffentlichkeit zu ent­­­blößen und ihren exhibitionistischen, frei von exis­tentiellen Sor­gen, Sündenfall als Vehikel zu benutzen, um ihre Be­kannt­heit in neue, Schwindel erregende Höhen zu katapultieren.

Ein pensionierter Bun­des­­mi­nis­ter, der bereits als aktiver Po­litiker eine ausgeprägte Befähigung zeigte, die Nähe der Po­litik zum Clown­haften vorbildlich zu verkör­pern und für die Pleite des Rentensystems in Deutsch­land maßgeblich zeich­­­­net, ist offensichtlich bestens ge­eignet, pub­likums­wirk­sam Fragen zum „Was bin ich?“ zu stellen, nachdem er die Antwort auf diese Frage zeitlebens schuldig ge­blieben ist. Und so weiter und sofort.

Der Bekanntheitsgrad, der nur ein abstraktes geis­tiges Kri­te­rium ist und keinen Mehrwert an sich darstellt, wird nun zu lukrativen Reklameverträgen „ver­stoff­wechselt“, die sich wie­de­rum in lukrative Gagen „verflüssigen“. Ein sol­cher Mensch wird dann zum gesellschaftlichen „Kaiser“ ge­adelt, der sogar vom Bun­deskanzler für seinen narren­frei­en, pro­mi­nen­ten Status öffent­lich beneidet werden darf – derselbe Kan­z­ler, der sich vom ethisch frisierten Politiker alsbald zum Kaiser der poli­tisch-wirtschaftlichen Mausche­leien mauserte.

Der Begriff der Promi­nenz, der die moderne Gesell­schaft und Wirtschaft auf eine tief greifende Weise prägt und defor­miert, parodiert offensichtlich die Eigenschaften des Urbe­griffs – der Ener­gie, aus der alles entsteht. Wie ich in der neu­en Wirt­schaftstheorie auf­gezeigt habe, sollte die Erfindung des Geldes ur­sprüng­­lich das Wesen der Energie, bzw. der Raum­zeit im Bereich der wirt­schaft­lichen Tätig­keit der Men­schheit wider­spie­geln.

Aus dieser Perspektive ist es angebracht, die zurzeit ge­fei­er­te persönliche Prominenz als eine Art vir­tuellen „Geld-Deri­vats“ mit einer sehr ho­hen Rendite zu definieren. Diese begehrte soziokul­turelle Aus­zeich­nung scheint sich mühelos von einer x-beliebigen beruf­lichen oder ge­sell­­schaftlichen Form in eine andere umzuwandeln, ohne an finan­zielle Kraft zu verlieren. Die „Penetranz der Bekanntheit“ wird von den Banken in Finanzbonität umgerechnet und führt zur Vergabe von groß­zügigen Krediten für sinn­lo­se Wirt­­schaft­s­aktivi­täten, die lediglich die Aufgabe haben, den Ruhm der Promis zu mehren, wie der jüngste Fall eines be­kannten, zwie­lich­tigen Paares in Deutschland demonstriert.

Damit „das Gesetz zur Erhaltung der Prominenz“ ge­währ­leistet wird, muss der er­lauchte Kreis der Begünstigten freilich klein gehalten werden. Aus diesem Grund berücksichtigt man peinlichst genau „das Gesetz der gesell­schaft­­lichen Entropie“ – also „das Gesetz zur Dissipation der individuellen Be­rühmt­heit“, das stets in Kraft tritt, wenn die Berühmtheit unter einem größeren Per­sonenkreis verteilt werden muss.

Es ist daher kein Zufall, dass alle Promis eine bemer­kens­wer­te Resistenz zeigen, ihren Ruhm mit gewöhnlichen Ster­b­lichen zu teilen. Aus diesem Grund macht sich neuerlich eine neue Form des medialen In­zestes breit: „Berühmte“ Mode­ra­to­ren laden andere „be­rühmte“ Modera­toren zu ihren Talk-Shows ein, weil sie instinktiv davon ausgehen, dass nach dem „Addi­tions­gesetz der Prominenz“, demnach eine Hand die andere wäscht, ihre Berühmtheit da­durch nur noch wachsen kann.

Das Aggregationsverhalten der Prominenz kann man sehr gut bei Box­kämpfen beobachten, die sich in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Am Vorabend des Evo­lu­tions­sprungs und der größ­ten Weltwirt­schafts­krise üben sie die­selbe Funk­tion aus wie die Gla­diatoren­kämp­fe in Rom zurzeit seines Untergangs.

Es ist bezeichnend, dass die recht­lich-öffent­lichen Fern­seh­an­stal­ten, die ursprünglich einen Bildungs­auf­trag zu erfüllen hat­ten, die römischen Kaiser nachäffend, diesem Medien-Rum­mel auf niedrigstem Niveau gänzlich verfallen sind. So werden zum Bei­spiel vor jedem Boxkampf eine Reihe von Pro­­mis, die ihre Be­kanntheit ausschließ­lich diesen An­stal­ten zu verdanken haben, aus­gie­big inter­viewet, und es ist gera­de­zu peinlich zu beo­­bach­ten, mit wel­cher Begeisterung sie „ihren Senf“ zu die­ser gesellschaftlich akzeptier­ten Form einer primi­tiven Prü­ge­lei abgeben. Me­dien-Inzest und Gewalt als Inbegriff der heutigen Prominenz! Das sind die Lebens­bedin­gungen, in denen sich die jungen Aschenput­tel-Seelen richtig wohl füh­len. Dieser Her­den­trieb der Prominenz bietet zwei entschei­dende Vorteile für die Beteiligten:

1) Der Kreis der externen Promis wird auf Kosten der me­dien-internen Promis ver­­ringert, was zu einem bedeuten­den Zu­wachs der Moderatoren-Prominenz führt;

2) Man bleibt unter Gleichen: Dieser Medien-Inzest ergibt sich aus der ty­pischen Neigung der jungen Seelen, Anders­artig­keit abzulehnen, weil sie sich vor anderen, konku­rrie­ren­den Alter­nativen fürchten, denn sie stellen ihre eigene vor­teil­hafte Auf­fas­sung von ihren angeblichen Meriten unwei­ger­lich in Frage.

Da junge pro­minente Seelen der in­ner­seelischen Dimen­sion nicht mächtig sind und sich nur im Vergleich zu ihrer Um­gebung de­finieren können, darf sich ihr Umfeld aus­schließ­­lich aus ähn­lich „erfol­g­reichen“, geistig mediok­ren Per­­sonen zu­sam­men­setzen. Da­mit wird die Gefahr eines un­vor­­teil­haf­ten sozialen Ver­gleichs von vorn herein sehr wirk­­­sam unter­bun­den. Aus die­sem Grund messen sich her­kömm­liche, in den Me­dien gefeierte Promis nie mit geistig hoch entwickel­ten Per­sönlich­keiten, die in der heutigen Gesell­schaft ohne­hin eine echte Rarität sind und somit defini­tionsgemäß am ehes­ten den Anspruch der Prominenz für sich erheben dürf­ten. Stattdessen werden solche geistigen Per­sön­lich­keiten in aller Regel belä­chelt, disquali­fiziert und an den Rand der Gesell­schaft gedrängt.

Dabei müsste der geistige Adel eigentlich nicht nur nach der überlieferten abendländischen Tradition, sondern auch nach dem bekannten ökonomischen „Gesetz der marginalen Wer­tig­­keit“ (law of mar­ginal utilities), der wertvollste Teil der Ge­sell­schaft sein. Nach diesem Gesetz ist ein Gut näm­lich umso wert­voller, je seltener es ist. Dia­man­­ten sind des­halb so teuer, weil sie so rar sind. Wasser ist allgemein sehr billig oder hat keinen Wert, solange es im Überfluss vorhan­den ist. In der Wüs­te würde ein Glas Wasser für einen verdursteten Men­schen jedoch unendlich wertvoller sein als ein Glas voll mit hoch­karätigen Diamanten. Das Gesetz der marginalen Wer­tigkeit ist somit kein echtes Gesetz, wie man in der Wirt­schafts­theorie irrtüm­licherweise glaubt, sondern lediglich eine Beobachtung über die Relativität materieller Werte in der Gesellschaft.

Die übliche intellektuelle Ver­wei­gerung der Jung­seelen-Mas­sen, fort­schritt­­liche Ideen, die ihren begrenzten Wahr­neh­mungs­hori­zont sprengen, zu ver­stehen und zu akzep­tie­ren, beginnt stets mit der gesell­schaftlichen Stigma­ti­sierung und Unterdrückung solcher Vordenker und endet nicht selten mit der Aus­übung brachialer Gewalt und ihrer physischen Ver­nich­tung. Diese ablehnende, feindselige Haltung der jun­gen See­len gegenüber ihnen geistig über­le­genen Perso­nen ist nicht nur paradigmatisch für die blutrünstige Geschichte der Mensch­heit, sondern sie ist auch vorherrschend in der heutigen Ge­sell­­schaft. Es ist eine Manifestation ihrer be­­schränk­ten, eigen­nüt­zigen, von der Angst verzerrten Denkweise, sie könnten zu kurz im Le­ben kommen, wenn sie einen Vergleich mit ihnen geistig über­­­legenen, alten Seelen zulassen würden.

Und damit haben sie eigentlich Recht. Junge Seelen spüren intuitiv, dass sie noch eine lange irdische Erfah­rung in vielen entbehrungs­rei­chen In­kar­­­nationen vor sich haben, bis sie so­weit sind, um als auf­ge­stie­ge­ne Meister die Erde zu ver­lassen. Und sie wollen nicht an diese bittere Wahrheit erinnert werden. Daher rotten sich junge Seelen mit Vorliebe zusam­men und rotten alle Denker, die sie auf diese bittere Wahrheit aufmer­k­sam machen, erbarmungslos aus.

Diese psycho­men­tale Tendenz der mehrheitlich jungen Seelen, den medianen, d.h., den medio­kren Wert zuzustreben und Qualität mit Quantität zu ersetzen, er­klärt, warum wir in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Nie­dergang des geistigen und intellek­tuellen Niveaus in allen west­lichen Mas­senmedien und in der Gesellschaft beobach­ten. Diese Ent­wick­lung, die am Ende des 19. Jahrhunderts begann, wur­de von Ortega y Gasset in seinem Buch „Der Aufstand der Massen“ aus der Position einer alten, aufgeklärten Seele auf eine ge­nia­le und brillante Weise dargestellt.

Die oben beschriebenen soziokulturellen Phänomene be­leuch­t­en, wie sich die men­schliche Intransigenz, von der es unend­lich viele behavioristischen Facetten gibt, zurzeit arti­kuliert und welche innerseelischen Zwänge sie bedingen.

Der Drang nach Prominenz ist eine Ausprägung typischer Basisängste wie „Arroganz“ und „Geltungssucht“, die sich viele junge Seelen in ihrer jetzigen Inkarnation aus­gesucht haben, weil die aktuellen gesell­schaft­lichen Bedingungen es ihnen erlau­ben, diese Basisängste in vollen Zügen aus­zu­le­ben, sie zu genießen oder, je nach individueller Ziel­set­zung, auch ein­­­mal daran zu scheitern. Genau genommen, wur­­den viele For­­­­­men des aktuellen gemeinschaftlichen Lebens von der Mehr­­­heit der jungen Seelen einzig und allein deswegen etab­liert, um ihre Arroganz und Gel­tungssucht zur Geltung zu bringen.

Die menschlichen Basisängste werden von der Seele in die Persönlich­keits­struktur ihrer Inkarnation gezielt eingebaut, um den Schleier des Vergessens über ihren astral-energeti­schen Ursprung während des irdischen Le­bens wirkungsvoll auf­recht­zuerhalten. Menschen mit solchen Basis­ängsten müs­sen diese dann in ihren zwischen­mensch­lichen Beziehungen stän­dig aus­leben. In vieler Hinsicht benehmen sie sich wie fest program­mierte Bio-Roboter, die nur auf eine bestimmte Verhaltensweise und Erfahrung eingestimmt sind und nicht in der Lage sind, darüber hinaus zu wachsen.

Aus diesem Grund basteln sich die unreifen, jungen Seelen die ihnen genehmen Wertvorstellungen und so­zialen Rah­men­­bedingungen in Form von Pseudo­tu­genden oder erstre­bens­­wer­­­ten Lebensbiographien zu recht, nur um ihre zweifel­haf­ten, angst­­bedingten Leistungen im Alltag zu adeln und zu recht­fer­ti­gen. Die Lebens­philosophien, die sich um solche min­der­wer­tige Vorstel­lun­gen ausbilden, sind das psy­chische Aschen­put­tel-Ballkleid der jungen See­le, die ihre Entfaltung in der irdi­schen Dreidimensionalität zurzeit nur nach mate­ria­­lis­ti­schen und pekuniären Kriterien bewertet und diese lediglich mit Er­satz-Maßstäben wie dem er­wähnten gesell­schaft­­lichen Ruhm zu quan­tifi­zie­ren weiß.

So wie sich das Aschenputtel-Ballkleid um Punkt Mitter­nacht in das ursprüngliche schäbige Kleid verwandelt und ihre goldene Kutsche – in einen Kür­bis, werden sich auch die zurzeit gefeierten Promis im Zuge des bevor­ste­henden Evolu­tions­sprungs sehr bald in die Aschenputtel der neuen erleuch­teten Gesell­schaft ver­wandeln.

Da die innerseelische Entfaltung der inkarnierten Per­sön­lichkeit gegenwärtig kein all­gemein akzeptiertes Lebensziel in der Gesellschaft darstellt – man hat nicht einmal die bla­s­seste Ahnung, wie eine solche inner­seelische Entwicklung auszu­­sehen hat, auch die berühmtesten Gurus in der Esoterik und der Religion ma­chen hiervon keine Ausnahme – bietet das moderne, extrem eindimensionierte, soziale Leben auch keine adäquaten Rah­menbe­dingungen für eine sol­che Ent­wick­lung des Indi­viduums.

Die wenigen Personen, die eine spirituelle Vervoll­komm­nung an­streben, müssen zurzeit, notgedrungen, im Zustand to­­taler sozialer Abkap­se­lung leben. Der Lebensstil eines ge­sell­schaft­lichen „Robinson Cru­soe“ stellt jedoch enorme An­for­­derungen an den Willen und die Selbstdisziplin des Ein­zel­nen, da jede einzelne Existenz nach einem sozialen Ausdruck strebt. Nur alte Seelen, die über eine stabile psy­chi­sche Ver­fassung und enorme irdische Erfah­rung verfügen, können diese Heraus­forderung erfolgreich bewäl­ti­gen. Aber auch eine al­te Seele ist auf Dauer auf soziale Kontakte angewiesen, um sich auf der Erde zu entfalten. Jede Art sozialer Quarantäne, der sich eine alte Seele angesichts der aktuellen widrigen Verhältnisse frei­willig unterzieht, ist mit einem ungeheuren Verzicht an Lebensfreude ver­bunden, die sie unter anderen Um­ständen gerne in vollen Zügen genossen hätte.

Bedenkt man zu­gleich, dass die alte Seele von einer fast uner­träglichen Sehnsucht nach der astralen Heimat durch­drun­gen ist, ist es allzu verständlich, dass es für eine solche Per­sön­­lichkeit sehr wenig Anreiz gibt, auf der Erde zu ver­weilen, auch wenn ihre Seele eine transpersonale Mis­sion über­nommen hat. Da sie sich mit der jetzigen Gesellschaft junger Seelen nicht identifizieren kann, hat sie auch keinen Ehrgeiz sozial fort zu kommen und ist nicht bereit, sich das kurzlebige Aschenputtel-Kleid überzustülpen, um dem Schein eines trüge­rischen gesell­schaft­lichen Erfolgs nachzu­eifern. Sie weiß auf eine untrüg­liche Weise, dass die Uhr bald zwölf schlägt und die Selbst­täuschung auf dieser Erde zu Ende geht.

Wie bereits erwähnt, weist das Aschenputtel-Syndrom der jungen Seele viele Facetten auf. Auch wenn die Aschen­puttel-Seele für eine kurze Zeit im Glanz einer wunderschö­nen Prin­zes­sin erstrahlen darf, damit ihre Geltungssucht voll be­frie­­digt wird, so kann sie ihre tief sitzenden Zweifel an den illuso­ri­schen Cha­rakter dieses kurzlebigen sozialen Erfolgs nicht ganz einlullen. Denn auch die unreifste Seele weiß in ihrem In­ne­ren, dass nach jeder gesellschaftlich erfolg­reichen Inkar­na­tion mehrere beschwerliche Leben als Ausgleich folgen müssen.

Dieses Ver­hältnis ergibt sich bereits statistisch aus der ge­ringen Anzahl wohl­habender und erfolg­reicher Personen und Positionen in der jetzigen Gesellschaft. In der Ver­gan­genheit war ihr Anteil eher noch geringer. Statistisch gesehen, kön­nen also nur sehr wenige inkar­nierte Seelen auf der Erde in den Genuss kommen, in die Rolle einer reichen, erfolg­reichen oder berühmten Persönlichkeit hineinzu­schlüp­fen. Da solche Exis­tenzen in der Regel recht schal sind und wenige Heraus­for­de­rungen für die seelische Entfaltung bieten, leuchtet es ein, dass sie das Endziel, die Been­digung des Inkarnations­zyklus und den Übergang in den angst­freien energetischen Zustand der Kausal­welten, um kein Jot näher bringen.

Um ihr Wissen von der bitteren inneren Wahr­heit zu unter­drücken, greift die junge Aschenputtel-Seele auf diverse Täuschungs­manöver zurück, die allesamt Aus­prägungen ihrer Intran­­­­sigenz sind. Eine beliebte Täu­schungs­­taktik der jungen Seele ist, sich vorsorglich mehrere Ballkleider anzu­schaffen, in der Hoff­nung, dass wenn das eine, das sie zur Prinzessin macht, sich erneut in das Aschenputtel-Kleid verwandelt, sie weitere Ballkleider im Schrank hat, um den Schein des Prin­zes­sinnen-Daseins verlängern zu können.

Diese Vorge­hens­weise ist bei vielen Wirtschafts­bossen be­son­ders beliebt. Um den gesellschaft­lichen Erfolg abzusi­chern, sammeln diese jungen Seelen so viele führende Positionen wie nur irgend möglich. So bekleidet zum Beispiel ein Dut­zend Personen in Deutschland ein Viertel der Vorstands- und Auf­sichts­­rats­posten aller im DAX gelisteten Unterneh­men. Ein­­­­zelne Personen besetzen mehr als zehn füh­rende Posi­tio­nen gleich­zeitig und entscheiden über das Schicksal von Mil­lio­nen Werktätigen, ohne dass die Frage nach dem „con­flict of inte­rests“ richtig laut geworden wäre.

Aber auch bei einer wohlwollenden Be­wertung ihrer Tätig­keit, bleibt es schleierhaft, wie sie ihre Funktionen sinnvoll aus­üben können, es sei denn, sie wären Genies und verfügten über eine unvor­stellbare praktische Effizienz und soziale Kom­­­­petenz. Diese Annahme wird je­doch vom erbärmlichen Bild, das solche Bosse abgeben, sobald sie in Bredouille ge­raten, wenig unterstützt, wie das Erscheinungsbild des Vor­stands der größten deutschen Bank aktuell überdeutlich zeigt.

Die vielen Positionen, die solche „Nie­ten in Nadelstreifen“ sammeln, dienen einzig und allein, ihre Angst zu befrie­digen, sie könnten ihrer Gel­tungs­sucht in der gegen­wär­tigen Inkar­na­tion nicht voll ausleben. Um in ihrem Sprachgebrauch zu blei­ben, brauchen solche unreifen See­len mehr als nur eine „Reiß­leine“, um ihre Angst, gesellschaftlich ab­zu­stürzen, eini­­­ger­maßen abzufedern.

Man erkennt an diesen Fall sofort die rekur­sive psycho-men­tale Zwangslage, in der sich solche Seelen befinden, so dass man sich ihr Drama gut ausmalen kann, wenn sie in der kommenden Weltwirt­schaftskrise den totalen Schiffbruch er­lei­den und vor einer leeren Gar­derobe stehen werden: Die Aschen­puttel-Kleider, die sie tüchtig gehortet haben, werden mit einem Mal „pfuscht sein“, und es wird auch keine Hoch­zeiten mehr geben, auf denen sie gleichzeitig tanzen könnten.

Nirgendwo wird die menschliche Intransigenz allerdings so massiv auftreten, wie im Umgang mit Menschen, die sich im Lichtkörperprozess befinden und die Erde als aufgestiegene Meister in den kommenden Jahren verlassen werden. Die zwi­­schen­menschlichen Be­ziehungen zwischen Normalsterbli­chen und Lichtges­talten, also zwischen Aschen­puttel-Seelen und Adel-Seelen, wird die Gesellschaft schick­­­­­salhaft spalten und ganz neue Formen geistiger und behavioristischer Aber­ra­tio­nen in der ersten Pha­se des Evolu­tions­sprungs hervorbringen. Der bloße Ge­danke daran erfüllt mich bereits jetzt mit Grau­sen, so dass ich mich richtig über­winden muss, einige pro­phetische Worte darüber zu schreiben.

Mit meinem Auf­stieg als erste multi­di­men­sionale Persön­lichkeit wird der Menschheit buchstäblich den Teppich unter den Füßen weggezogen. Die Menschen werden ihren Halt vor­über­gehend verlieren und, da sie unfähig sind, die Ursache für diesen Wandel in ihren ver­kehrten Glauben­s­sätzen zu su­chen, werden sie die Schuld den wenigen Menschen, die sich im Licht­kör­perprozess befinden oder diesen anstreben, geben und ihnen das Leben zur Hölle machen.

Die Unfähigkeit der mehrheitlich jungen Seelen zur Selbst­­­ref­lexion und ihre Weigerung, den neuen transzendenten Tat­sa­­chen Rech­nung zu tragen, werden in dieser Übergangs­pha­se neue Formen der mensch­lichen Intransigenz – der Grausam­keit und der Gewalt – hervorrufen, die alles bis­her Ge­kannte in den Schatten stellen werden, es sei denn, es werden sich un­gewöhnlich vie­le, mas­sive Schick­sal­sschläge ereignen, so dass die Men­schen mit ihrem nackten Überleben be­schäftigt sein wer­den und somit nicht in der Lage, ihre inhärente Gehässig­keit an diesen alten Seelen abzuladen.

Daraus begründet sich nicht nur die Not­wendigkeit einer Welt­wirt­schaftskrise, die ich in meinen anderen Schriften aus­führlich abgehandelt habe, sondern auch das Auftreten meh­re­rer Naturkata­strophen, die eine rasche Umwandlung der Mehr­­­heit der jungen Seelen in den Zyklus der reifen Seelen mit neuen seelischen Anforde­rungen einleiten werden. Indem diese Seelen mit ihrem bloßen Überleben beschäftigt sind, werden sie keine Gelegenheit haben, ihre Aggressionen, die in dieser psychisch vul­ne­rablen Phase hochkommen werden, auf Kosten der wenigen alten Seelen auszu­leben. Vielmehr müs­sen sie in der Notlage erkennen, dass sie auf ihr Wis­sen und ihre Medialität angewiesen sind, um ihre existentiellen Heraus­for­derungen zu bewältigen.

Sie werden die aufgestie­genen Meister und die alten See­len, die sich im Lichtkörper­prozess befinden, als ihre natür­li­chen, „gottgegebenen“ Füh­rer akzep­tie­ren und ihren Emp­fehlungen und Ratschlägen fol­gen müssen, wenn sie über­le­ben wollen. Andern­falls, werden sie die Erde vorzeitig verlassen.

Ange­sichts der ewiggültigen Existenz der Seele und ihrer persönlichen Multidimensio­nalität, ist die vorzeitige Beendi­gung einer Inkar­na­tion nicht von Relevanz und ändert nichts am Endergeb­nis des Inkarna­tions­zyklus. Auch wenn diese Aus­­­sage für viele Leser herzlos klingen mag, so verbirgt sich da­hinter lediglich die liebe­volle Auf­for­de­rung, von ihrer Intran­­­­sigenz loszu­lassen und ihre Mitmenschen bedin­­gungslos zu lie­ben und zu akzeptieren, insbesondere, wenn diese in ihrer seelischen Ent­faltung fortge­schrit­tener sind als sie selbst.

Diese Empfehlung wird in den nächsten Jahren, während sich die Lebens­be­din­gungen auf der Erde grundlegend än­dern, immer mehr an Bedeutung gewin­nen. Im Verlauf des Evolu­tions­sprungs wird die alte gesellschaft­liche Ord­nung un­­wider­ruflich zusammen­bre­chen; parallel dazu werden die jetzigen Promis in Po­litik, Kultur und Massen­medien ihre leitenden Positionen verlieren und sich zu dem verwandeln, was sie schon immer waren – zu seelischen Aschen­putteln.

Diese geistige Degradierung, die sie als einen gesell­schaft­lichen Verlust ihrer Pro­minenz erleben werden, wird für sie sehr schmerz­lich sein und von vielen in­ne­ren Wider­ständen und schizo­phrenen Verhaltens­mustern begleitet. Die Ge­sell­schaft solcher Personen wird in dieser Zeit alles andere als empfeh­lenswert sein.

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Diese Abhandlung zeigt eindrucksvoll, wie sich die neue Theorie und Gnosis des Universal­gesetzes von einer reinen Erkenntnislehre zwanglos zu einer ethischen Lehre mit pro­phetischem Charakter fortentwickelt – ein Vorgang, den man in den besten philosophischen Werken immer wieder beo­bach­ten kann. Philosophie und Gnosis müssen praktisch ge­lebt werden. Sie können nicht von den zwischen­menschlichen Be­ziehungen getrennt werden, so wie man es zurzeit aus der Posi­tion eines kurzsichtigen, materialistischen, bürgerlichen, fleischgewor­denen Agnos­tizismus praktiziert und hofft, die be­vor­stehende Umwälzung ohne Schäden zu überstehen.

Wie die kommenden Ereignisse zeigen werden, ist diese Hoffnung genauso illu­sorisch, wie die Tarnstruktur der drei­dimensionalen Wirklichkeit, die sich die Seelen für ihre Inkar­nationserfahrung auf der Erde ausgedacht haben. Erst wenn man die ursächliche Realität der 7F-Schöpfungs­be­rei­che un­ein­geschränkt akzep­tiert und verinnerlicht, wird man auch in der Lage sein, seine irdische Existenz schöpferisch und mit einer Portion kosmischen Humors freudvoll zu ge­stal­ten. Bis es soweit ist, muss der homo intransingens noch einen langen, entbeh­rungs­reichen und mühevollen Weg beschreiten.

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